Hilfestellungen bei häufigen Problemen mit Potato und Jack B. Nymble

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Hallo Leute.

Dies soll der Versuch sein, eine ähnlich gute Sammlung von Problemlösungen zusammenzustellen, wie sie bereits in englischer Sprache von RProcess, dem Programmautor der aktuellen Versionen der Potato-Software, bereitgestellt wird:
http://members.tripod.com/~l4795/PSKB-index.html

Da ich bislang nur spärlich über Schwierigkeiten mit den Programmen informiert worden bin, wächst diese Seite voraussichtlich sehr langsam. Ich bitte daher dringend um entsprechende Berichte und Fragestellungen. Vielleicht lässt sich danach auch endlich ein Programm so verwenden, wie ihr es euch die ganze Zeit gewünscht habt.

Ich bräuchte vermutlich nicht zu erwähnen, dass ich auch mit RProcess ständig in Kontakt bin. Meistens übrigens, weil ich mit der einen oder anderen Programmfunktion selbst nicht klar komme...    ;-)
Allerdings sind bisher alle meine Fragen zu meiner vollen Zufriedenheit beantwortet worden.

Und :

Feedback kann auch beinhalten, dass ich hie und da auf dem Holzweg bin, weil ich mich z. B. mit Programmierung überhaupt nicht auskenne

Euer Ups

memory allocation error

1. Frühere Versionen der Potato-Software, namentlich Potato vor Version 2.3.2, waren z. T. fehlerhaft und produzierten gelegentlich diesen Fehler.

Abhilfe : Es ist auf alle Fälle empfehlenswert, auf Potato 2.3.2 b.z.w. Jack B. Nymble 1.2.4 aufzurüsten.

2. Mixmaster, Potato und Jack B. Nymble können Statistiken über die Zuverlässigkeit von Remailern anzeigen u./o. auswerten. Manche dieser Text-Dateien, die über Finger, als HTML-oder Textdatei aus dem Internet geladen werden, besitzen UNIX-konforme Zeilenumbrüche. Auf einem Windows-System werden sie falsch gelesen, nämlich als eine einzige Zeile Text. Dies sprengt in der Regel den Speicher.

Betroffen sind neben den Statistiken auch die beiden regelmäßig zu aktualisierenden Dateien für Mixmaster. Üblicherweise tragen sie die Dateinamen pubring.mix (enthält die Mixmasterschlüssel) und type2.lis (Liste der Mixmaster-Remailer)

Abhilfe : Editiert die Datei nach dem Empfang und speichert sie unter einem Namen ab. Es sollte sogar meistens genügen, sie nur noch einmal abzuspeichern. Wichtig ist dann nur, dass die Statistikdatei, auf die in der Pot.INI verwiesen wird, den richtigen Dateinamen erhält und auch die Type-2-Liste und Schlüsseldatei, die Mixmaster verwendet, in der Konfigurationsdatei "mixmaste.con" richtig bezeichnet sind.

Siehe auch den Abschnitt der Potato-Anleitung über Remailer-Statistiken .

Verwendung von PGP 5.0 mit Remailern und Hilfsprogrammen

1. Es gab drei Remailer, die sowohl mit ElGamal- (Dss/Diffie-Helmann-) Schlüsseln, als auch mit den üblichen RSA-Schlüsseln arbeiten konnten. Diese drei Cypherpunk-Remailer waren:

1. h_tuttle@juno.com
2. mixer@htp.org
3. grid_remailer@juno.com

Es können neue Remailer auftauchen, die ebenfalls das "neue" Schlüsselformat unterstützen, oder bestehende Remailer könnten dafür ausgelegt werden.

Das bedeutet aber, dass PGP 5.x bisher nur sehr eingeschränkt zum anonymen Remailen benutzt werden kann und die Einrichtung von Pseudonymadressen auf gängigen Nym-Servern bisher gar nicht auf der Basis von Dss/Diffie-Helmann-Schlüsseln möglich ist.

2. Die Zusammenarbeit von PGP 5.x mit Jack B. Nymble und Potato setzt voraus, dass eine DOS-Version von PGP 5.x verwendet wird. Die Versionen für Windows können nicht mit den Remailer-Frontends eingesetzt werden.

Eine MS-DOS-Version 5.0i ist aus der UNIX-Version entwickelt worden. Sollte sie dem BETA-Stadium entwachsen, wird sie in kommende Versionen der Potato-Software integriert werden können. Beim parallelen Betrieb von DOS- und Windows-Versionen sollten dann keinerlei Schwierigkeiten mehr beim Remailen mit oder der Verwaltung von DSS/Diffie-Helmann-Schlüsseln auftreten.

Siehe auch die Seite "Sicherheitslücken in PGP 5.x" , die sich mit der CMR-Problematik befasst.

Remailer-Schlüssel

1. Einzelne Remailer-Schlüssel können von den Remailern selbst bezogen werden, indem eine sonst leere Mail mit
Subject: remailer-key
an die Remailer-Adresse gesendet wird. Sollte dort sowohl ein Mixmaster als auch ein Cypherpunk-Remailer betrieben werden, enthält die Antwort beide Schlüssel. Der Mixmaster-Schlüssel muss von Hand in die Datei Pubring.MIX eingefügt werden, der Cypherpunk-Schlüssel wird mit
PGP [Schlüsseldatei]
in den öffentlichen PGP-Schlüsselbund integriert.

2. Die Schlüssel vieler Remailer sind auch von öffentlichen Schlüsselservern zu beziehen oder können aus dem WWW geladen werden.

Einige Adressen
http://www.privacy.nb.ca/remailer/pubring.mix	Mixmaster-Schlüssel
http://www.publius.net/pgpkeys	Cypherpunk-Schlüssel
pgp-public-keys@keys.pgp.net	Cypherpunk-Schlüssel über Key-Server. Der Ausdruck [Remailer-Adresse] muss durch die jeweilige Adresse ersetzt werden, z. B.: remailer@replay.com

Meldung beim Installieren von Jack B. Nymble:

"setup could not continue because some system files were out of date or older. Would I like to replace these files?"

Bei der Entwicklung von JBN wurden einige Fehler in den Microsoft-Routinen entdeckt. Die Lösung bestand darin, mit dem "studio service pack 2" (Juli 1997 und später) neuere Versionen abzurufen. Jack B. Nymble benötigt diese Systemdateien.

Es ist unklar, ob durch die spätere Deinstallation von Jack B. Nymble, die ursprünglichen Dateien wiederhergestellt werden.

Pieptöne von PGP unterdrücken

1. Ein Grund dafür, dass PGP ziemlich häufig Pieptöne ausgibt sind mehrere Nym-Accounts mit unterschiedlichen Passphrases für geheime Schlüssel, wenn du in DEC.INI nicht die Schlüssel-ID jedes Schlüssels eingetragen hast. Die Decrypt-Anleitung erläutert die Vorgehensweise.

2. Eine weitere Ursache für Pieptöne sind Remailer-Schlüssel, die nicht ausreichend zertifiziert wurden. Launenhaftes Signieren von Schlüsseln sollte vermieden werden; dennoch kann es sinnvoll sein, Remailer-Schlüssel mit dem eigenen Schlüssel zu unterzeichnen.
Siehe auch die Erläuterungen im Zusammenhang mit der Einrichtung von PGP 2.6.x.

3. Soll PGP überhaupt nicht mehr piepen, lade die Datei language.txt in einen einfachen Text-Editor und entferne die Zeichenfolge \007 komplett aus der Datei.

Potato: Install.Bat funktioniert nicht

Die Batchdatei install.bat, die die Installation von Potato unter Windows erleichtern soll, ist leider auf englische Verzeichnisnamen in Windows zugeschnitten. Bereits der Buchstabe "ü" in "Startmenü" machen die mitgelieferte Install.Bat nutzlos.

Bevor ich eine "deutsche" Version der Datei anbiete, bitte ich zu bedenken, dass die Funktionen, die die Installations-Routine unter DOS übernimmt, auch alle manuell ausgeführt werden können. Die Anweisungen dazu sind in der Anleitung zu Potato nachzulesen, im Abschnitt Installation unter Win 3.x und NT

Um die Verknüpfungen (Icons) auf den Desktop von Win95 zu zaubern, genügt es, die Dateien *.pif aus dem Explorer auf eine freie Stelle des Desktop zu ziehen (Alternativ können unter Win95 auch Pot.Exe, Nym.Exe und evtl. Dec.EXE bei gedrückter STRG-Taste auf den Desktop gezogen werden, es entsteht dabei ebenfalls eine funktionierende Verknüpfung).

Die Eigenschaften der Verknüpfungen sollten danach per Rechtsklick angepasst werden, wie in der Anleitung beschrieben.
Das gilt auch dann, wenn diese abgewandelte Version der INSTALL.BAT verwendet wird und das Installationsverzeichnis von Potato nicht C:\POT heißen soll, b.z.w. Windows nicht in C:\WINDOWS installiert ist.
Bitte Beachten , dass inst_bat.txt erst noch in install.bat umbenannt werden muss.