Version 2.3.3 (Übersetzung von Michael Uplawski
<der_ups@gmx.net>
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Potato ist ein Freeware-Hilfsprogramm für DOS, das für die Einbindung in Windows-Umgebungen entworfen worden ist. Es bietet Unterstützung für Cypherpunk- Remailer, Mixmaster und pseudo-anonyme "Newnym"-Remailer, inklusive verschlüsselter Anhänge, UUE-Anhänge, MIME-Mail und zusätzlicher Header. Potato enthält einen integrierten Nym-Editor zum leichten Editieren und Pflegen von Nym Accounts mit mehrfachen Reply-Blöcken und ein Zusatzprogramm zum automatischen Entschlüsseln von Nym-Mail.
Das Potato Remailer-Paket besteht aus drei Programmen | ||
---|---|---|
Potato | zum Erstellen abgehender Nachrichten | |
Nym Editor | zum Einrichten und Konfigurieren von Nym-Accounts und Reply-Blöcken | |
Decrypt | zum automatischen Entschlüsseln ankommender Nym-Nachrichten. |
![]() |
Dieses Dokument beschreibt die Verwendung und die Installation von Potato und dem Nym Editor. Über Decrypt, das auch unabhängig von den anderen Programmbestandteilen genutzt werden kann, sollte in der Decrypt-Anleitung nachgelesen werden.
Anonyme Nachrichten mit Subject, CC,
BCC, Reply-To, Post-To, Anon-Post-To, Newsgroups; References
und benutzerdefinierten Headerzeilen.
Unterstützung von Cypherpunk-Remailern
Unterstützung von Mixmaster
Unterstützung von Pseudonymadressen
Bis zu 5 Anlagen und automatisches Kodieren
Kontrolle über den Pfad zum temporären
(Arbeits-) Verzeichnis.
INI-Datei mit editierbaren Auswahllisten und Voreinstellungen.
Buchdateien zum Protokollieren und als
Nachrichtenschablonen.
Integration von Remailer-Statistiken und -Optionen
Windows95 Installationsprogramm
|
Du willst eine verschlüsselte Nachricht und mehrere verschlüsselte JPG-Dateien über deinen Nym-Account versenden und die Nachricht durch mehrere Remailer an einen PGP-Benutzer leiten.
Du willst eine Textnachricht und ein angehängtes Zip-Achiv über deinen Nym-Account oder einen anonymen Remailer unter Verwendung von MIME an einen Benutzer von Netscape-Mail schicken.
Du willst eine HTML-MIME Nachricht in eine Newsgruppe schicken und ein Zip-Archiv anhängen.
Du willst einen Nym-Account mit dreifachen Reply-Block einrichten, dabei Verzögerungszeiten ausnutzen und für jeden Remailer Verschlüsselung verwenden. (Ein mehrfacher Reply-Block ist eine Nym-Funktion, die mehrere Kopien jeder Nachricht über unterschiedliche Remailerketten leitet. Sollte ein Remailer ausfallen, bekommst du so dennoch deine Mail
Das Potato-Programm besteht aus zwei unverzichtbaren Bestandteilen:
pot.exe
pot.ini
Zusätzlich besteht der Potato Nym Editor aus einer Datei
nym.exe
Von wo auch immer Pot.exe und Nym.exe gestartet werden, müssen sie auf Pot.ini zugreifen können. Das kann auf drei Wegen sichergestellt werden:
pot.exe -p c:\pot |
Zu dieser Version gehören auch die folgenden, optionalen Zubehördateien: | |
Potato.txt | Diese Hilfedatei in englischer Sprache |
Install.bat | Das Windows95 -Installationsprogramm |
* .pif, *.lnk | Windows95-Verknüpfungen |
Pot.bak | Eine "saubere" Kopie von Pot.ini, für den Fall, dass das Original beschädigt wird. |
Pot.old | Wenn du Potato nocheinmal installierst und dazu Install.bat verwendest, wird deine alte Pot.ini in Pot.old umbenannt. |
zapfile.com | Ein sicheres Löschprogramm (Wie Del unter DOS, aber mit Überschreiben der alten Daten) |
mpack.exe | Ein MIME-Hilfsprogramm, das von Potato genutzt wird. |
uuencode.exe | Ein UUE-Kodierprogramm, das von Potato genutzt wird. |
Accessry.zip |
Enthält mehrere optionale Zubehördateien,
darunter das komplette Mpack Programm nebst
Dokumentation, ein Hilfsprogramm zum Dekodieren von
MIME-Dateien und das UUDecode- Programm.
Dieses Archiv kann ignoriert werden, falls nicht benötigt. |
dec.exe | Das Entschlüsselungswerkzeug (Siehe Decrypt.txt für die Anleitung) |
udec.exe | Wird von dec.exe benötigt. |
dec.ini | Die Decrypt-INI Datei. |
![]() |
|
Beim Betrieb können Potato und der Nym-Editor die folgenden Dateien erzeugen: | |
default.bk | Eine Datei, die die Feldinhalte der vorhergehenden Sitzung enthält (Nicht editieren!). Sie kann gelöscht werden (Auch default.nbk). Beachte, dass diese Datei die Programminformationen deiner letzten Sitzung beinhaltet. Wenn du das Programm in einer unsicheren Umgebung anwendest, solltest du solche Dateien jedesmal mit Zapfile tilgen. |
*.tmp | Normalerweise werden diese Dateien automatisch gelöscht. Sollten Fehler auftreten und die Dateien erhalten bleiben, können sie von Hand gelöscht werden. Die Datei ist im angegebenen Arbeitsverzeichnis zu finden |
pot.pgp | Wenn du Pot.ini mit einer Passphrase gesichert hast, wird die Datei nach pot.pgp gesichert. |
mail.out | Das ist die Standard-Ausgabedatei, die an die angezeigte Andresse gesendet werden sollte und danach gelöscht werden kann (Der Name der Datei kann in jeden Pfad oder Namen umgeändert werden). |
nym.out | Dies ist die Standard-Ausgabedatei des Nym Editors; sie sollte verschlüsselt, signiert und an einen Nym-Server geschickt werden. |
config.bk | Diese Buchdatei wird vom Nym-Editor erzeugt und dient der Vorbereitung der signierten und verschlüsselten Datei Nym.Out zum Versenden an den Nym-Server. |
Expandiere die Dateien in ein temporäres Verzeichnis (z. B. mit Hilfe von WinZip).
Starte install.bat. Dadurch werden das Verzeichnis "C:\POT" eingerichtet, die Dateien kopiert und Verknüpfungen in dein Start-Menü aufgenommen (Du kannst Install.bat auch dazu verwenden, über eine frühere Version von Potato zu installieren; deine existierende POT.INI wird in POT.OLD umbenannt).
Solltest du die Installation in ein anderes Verzeichnis wünschen, oder wenn dein Windowsverzeichnis nicht C:\WINDOWS ist, kannst du diese Angaben in der Kommandozeile machen:
install [Programmverzeichnis][Windowsverzeichnis] |
Zum Beispiel würde:
install D:\POT C:\WIN |
BEACHTE: Wenn du diese Option wählst, musst du die Eigenschaften der Verknüpfung nach der Installation editieren, indem du die neuen Verzeichnisse und das Arbeitsverzeichnis einträgst.
Wenn du Windows 3.1 oder NT benutzt, oder wenn du
Install.bat nicht
verwenden willst, expandiere einfach die Dateien in ein
Verzeichnis
namens
c:\POTATO
oder
C:\POT, dann lege die
Verknüpfungen zu
pot.exe,
nym.exe
und
dec.exe
an
(Die Decrypt Dateien dec.exe, dec.ini, Decrypt.txt sind am
besten in einem eigenen Unterverzeichnis
aufgehoben).
Wenn Potato zum ersten Mal aufrufst, stelle die
Fenstergröße und den Font nach deinem Geschmack
ein.
Unter Win95 oder WinNT, schalte
QuickEdit
(Schnelles Editieren) und
Close On Exit
(Fenster
beim Beenden schließen) ein.
Benutzer von Windows NT sollten weiterhin beachten:
Potato benötigt ein DOS-Fenster von 25 Zeilen Ausdehnung. Aufgrund eines Problems in WinNT, kann das Programm evtl. nicht arbeiten, wenn dein *Standard* DOS-Fenster auf anders als auf 25 Zeilen eingestellt ist (Die Eigenschaften der Verknüpfung zu ändern wird kaum ausreichen - das Standard DOS-Fenster muss auf 25 Zeilen eingestellt werden). Der Fehler macht sich durch einen leeren Bildschirm beim Start von Potato bemerkbar.
Expandiere die Dateien in ein Verzeichnis
C:\POT
oder
C:\POTATO
(Die Decrypt Dateien dec.exe, dec.ini, Decrypt.txt sind am
besten in einem Unterverzeichnis aufgehoben).
Um das Programm zu starten, wechsle ins Verzeichnis und starte
POT.EXE
oder
NYM.EXE.
Du kannst eine Batch-Datei erstellen, die auf POT.EXE zugreift oder POT.EXE in deinen Pfad aufnehmen. Bitte lies den Abschnitt über das Auffinden der POT.INI durch POT.EXE.
MPACK.EXE und UUENCODE.EXE können im Potato-Verzeichnis gespeichert werden oder in irgendeinem anderen Verzeichnis, das mit der Pfad-Variablen genannt wird. Sie werden allerdings nur benötigt, wenn MIME / UUEncode - Funktionen genutzt werden.
Generell ist es weise, die Verzeichnispfade, die Potato
verwenden soll, kurz zu halten.
Wenn du lange Verzeichnisnamen und lange Dateinamen
vergibst, könnten unter DOS die Befehle an PGP zu
lang werden und das Programm versagen.
Optional (alle Installationen): Führe CheckSig.bat aus, um die Autentizität der EXE-Dateien zu prüfen. Der erforderliche Schlüssel ist der von rprocess@geocities.com und kann über Key-Server geladen werden.
PGP (2.6.2 oder 2.6.3) muss richtig auf deinem System installiert sein, damit Potato funktionieren kann. Im Besonderen muss PGP in deinen Pfad aufgenommen sein und PGPPATH sollte korrekt gesetzt sein.
Weitere Hilfestellungen (in englischer Sprache) gibt die "Potato Software Knowledge Base", die über die Potato Software Homepage zugänglich ist.
Es empfiehlt sich, die Variable
ARMORLINES=0
in deiner
PGP - Konfigurationsdatei
config.txt
zu setzen.
Dann setze die Variable
---PGPADD=+f
in
POT.INI.
Das verschafft dir mehr Platz in der Kommandozeile
für PGP.
Mehr Informationen dazu gibt es im Abschnitt über
besondere Funktionen.
Informationen zu PGP und Links zum Thema findest du
hier:
http://www.fen.baynet.de/datenschutz/pgplinks.htm
Die Datei POT.INI wird sowohl von Potato als auch vom Nym Editor verwendet. Du musst POT.INI an deine Bedürfnisse anpassen und dabei deine Nym - Adressen und andere Listen, die du benötigst, einbauen. Die INI-Datei ist eine Klartextdatei und sollte mit einem einfachen Texteditor wie Notepad bearbeitet werden (Nicht mit einem Textverarbeitungsprogramm!). Sie ermöglicht einige Einstellungen. Außerdem enthält sie einige Listen, die auf jede erdenkliche Art modifiziert werden können. Die Listen sind von Potato aus zugänglich.
Du kannst Potato verwenden, ohne die INI zu verändern, wenn du bloß sehen willst, wie es funktioniert. Aber eine an deine Bedürfnisse angepasste INI-Datei macht das Programm viel leistungsfähiger.
Regeln:
Leerzeilen werden ignoriert, genauso Zeilen, die mit einem Strichpunkt ";" beginnen. Die Listen und Einstellungen können in jeder Reihenfolge stehen.
Die erste Liste in der INI ist die Liste der Adressen für die Felder "To:", "CC:", "BCC:" (dein Adressbuch).
Wenn du Private Idaho verwendest, kannst du Potato dazu bringen, dein vorhandenes Adressbuch (oder jede Klartextdatei mit Adressen) zu lesen:
; To
; Enter your address book here ---lst=1 person1@address.com person2@address.com ---fil=c:\pidaho\address-txt ---end |
Jede Datei und jede Anzahl von Dateien kann mit Hilfe von "---fil=", -wie oben-, eingeschlossen werden. In der betreffenden Datei sollte in jeder Zeile nur eine Adresse stehen. Ihr Inhalt und andere Adressen, die in lst=1 aufgeführt werden, wird in den "To", "CC" und "BCC"-Feldern zur Verfügung stehen.
Wenn du Potato deine Nym-Adressen mitteilst, musst du sie nicht jedesmal, wenn du Mail versendest angeben. Der Standard ist:
;From
---lst=3 yournym@nym.alias.net yournym@weasel.owl.de yournym@anon.efga.org ---end |
Du solltest das so abändern, dass jeder deiner Nym-Accounts
aufgeführt wird.
Achtung:
Du musst die komplette Nym-Adresse
angeben, wie oben gezeigt.
Zusätzliche Funktionen der "From:" - Liste, werden bei den besonderen Funktionen erläutert.
Auch die Liste der Remailer muss auf den neusten Stand gebracht werden.
Informationen über Remailerlisten gibt es hier:
http://www.franken.de/privacy/remlist.htm
Wenn du willst, kannst du die Liste in einer separaten Textdatei abspeichern (z. B.: remailer.txt). Füge dann die folgende Zeile in der Remailer-Liste ein:
---fil=c:\pot\remailer.txt |
Zum Beispiel:
;Remailers
---lst=4 ---fil=c:\pot\remailer.txt ---end |
Alternativ kannst du die Remailer einfach innerhalb der INI-Datei auflisten:
;Remailers
---lst=4 remailer@replay.com mix@squirrel.owl.de (Squirrel) mixmaster@remail.obscura.com remailer@bureau42.ml.org ---end. |
Du kanst auch beide Methoden kombinieren.
Die Kurzbezeichnung eines Remailers kannst du in Klammern
setzen. Das wird die User-Id zur Verschlüsselung nicht
beeinflussen, da sie in der Email-Adresse des Remailers
vermutet wird.
Alle Listen können an deine Bedürfnisse angepasst werden. Stelle lediglich sicher, dass alle mit einer "---end" -Zeile enden. Manchmal wird der allererste Eintrag einer Liste als Standardwert verwendet.
Der Zweck der Listen wird mit häufigem Gebrauch offensichtlich.
Die Verwendung von Mixmaster ist optional.
Potato unterstützt Typ II Mixmaster-Remailer. Du musst MIXMASTE.ZIP downloaden und die Dateien des Archivs installieren. Die Software kann aus verschiedenen Quellen weltweit bezogen werden.
Du kannst folgendermaßen vorgehen:
Erstelle ein Verzeichnis C:\MIX und expandiere die Dateien aus MIXMASTE.ZIP dort hinein
oder
Entpacke die Dateien in das POTATO -Verzeichnis.
oder
wenn du Mixmaster bereits woanders installiert hast, lass es dort.
Wenn du erst weißt, wo Mixmaster installiert ist,
musst du Potato
mitteilen, wo es zu finden ist.
Füge die Zeile
"---mix=c:\mix" |
(oder wie der Pfad lautet) in POT.INI ein.
Oder
setze die Umgebungsvariable MIXPATH=c:\mix (oder entsprechend).
Oder
wenn die Variable bereits für ein anderes Programm gesetzt worden ist, brauchst du gar nichts zu ändern.
Oder
Wenn du die Mixmasterdateien ins gleiche Verzeichnis extrahiert hast, aus dem du Potato startest, brauchst du ebenfalls nichts zu verändern.
Ein Problem:
Mixmaster scheint Schwierigkeiten zu bekommen, wenn du das
Programm von einem anderen als deinem momentanen Laufwerk
zu starten versuchst.
Bist du zum Beispiel auf Laufwerk C: eingeloggt, und
Mixmaster befindet sich auf Laufwerk D:, dann wird es
melden, dass
type2.lis
nicht gefunden wurde, sogar
dann, wenn du die Umgebungsvariable
MIXPATH
gesetzt
hast.
Musst du Mixmaster von einem anderen Laufwerk starten, ist die einzige Lösung, die ich gefunden habe, type2.lis und pubring.mix in das Verzeichnis zu kopieren, aus dem heraus du Potato startest. Mixmaster sucht im aktuellen Verzeichnis und findet die Dateien.
Diese Dateien beinhalten die Liste der aktuellen
Mixmaster Remailer und ihre Schlüssel. Du musst sie
regelmäßig auf den neuesten Stand bringen.
Lade die Dateien aus dem
WWW.
oder
Sende eine leere Email an diese Adressen:
Benenne einfach "type2.list" in "type2.lis" um.
Diese Anleitung kann nicht ausführlich sein, soll dir aber einen Ansatz liefern.
Starte Pot.exe
Das Programm ist einfach zu bedienen. Du füllst die
Tabelle aus, in
der du an Potato übergibst, welche Dateien du
senden willst u.s.w.
Schließlich betätige
ALT+R, wodurch
die Ausgabedatei erzeugt wird.
To: _______________________________________ cc: _______________________ Subject: __________________________________ Bcc: _______________________ From: _____________________________________ Nym-Commands: ______________ R1: ____________________________________________________ L1: ___________ R2: ____________________________________________________ L2: ___________ R3: ____________________________________________________ L3: ___________ R4: ____________________________________________________ L4: ___________ R5: ____________________________________________________ L5: ___________ Encrypt Sign Encode A1: ______________________________ _______________ _____________ ______ A2: ______________________________ _______________ _____________ ______ A3: ______________________________ _______________ _____________ ______ A4: ______________________________ _______________ _____________ ______ A5: ______________________________ _______________ _____________ ______ Newsgroups:____________________________________________________________ References:____________________________________________________________ Followup-To:___________________________________________________________ Output:_________________________ Work:__________________Del:___________ |
To:
Schreibe die Adressen, an die du senden willst, in den
To: - Header. Wenn die Adresse sich in deiner
Liste
befindet, brauchst du sie nicht
auszuschreiben. Nimm einfach ein paar Buchstaben, vom
Beginn oder aus der Mitte der Adresse, dann drücke
Enter. Potato sucht in deiner Liste nach der Adresse.
Zum Beispiel würde "cat""cat@nym.alias.net" und
"dog@cat.net" finden. Wenn du weitersuchen
willst, drücke
STRG+Enter, statt nur Enter.
Beachte,
dass nur Zeichen links des Cursors bei der Suche
berücksichtigt werden.
Um die Liste durchzusehen, drücke die Bild-auf und -ab Tasten. Um mehrere Namen aus deiner Liste zu verwenden, drücke STRG++ (Strg. und "+"). So schreibst du die ausgewählte Adresse hinter die schon vorhandene und fügst ein Komma zwischen beiden ein.
Die Header Post-To und Anon-Post-To gelten nur für Cypherpunk-Nachrichten. Sie werden anstelle des Newsgroups-Headers eingebaut. Post-To Header werden von einigen anonymen Remailern zum Posten ins Usenet verwendet (All jene, die die "post"-Option unterstützen). Du must exakt "Post-To:"schreiben, oder den Ausdruck mit der Bild-ab-Taste auswählen ("post-to:" funktioniert ebenfalls).
Bei Verwendung von Mixmaster, verwende den Post: -Header. Der letzte Mixmaster-Remailer muss dazu die "post" -Option unterstützen.
Die Listen für diese Felder arbeiten wie bei To. Beachte, dass nicht alle anonymen Remailer diese Header unterstützen.
Subject:
Kann in Nym- und Remailer-Nachrichten verwendet werden.
Nym-Commands:
Nym-server erlauben es dir, bei jeder Nachricht mehrere Kommandos auszuführen, wie +acksend. Das ist ein optionales Feld.
From:
Schreibe einen Teil deines Nym-Namens und drücke Enter. Deine Nym-Adresse erscheint. Wenn du sie manuell einfügst, musst du die komplette Adresse angeben, zum Beispiel: Deinnym@nym.alias.net. Wenn du das From-Feld leer lässt, wird die Nachricht nur durch anonyme Remailer geleitet und ist keine Nym-Nachricht.
Bitte schau dir dem Abschnitt "besondere Funktionen" an, um mehr über weitere Verwendungen des From-Feldes zu erfahren.
R1-R5:
Das sind die Remailer, die du verketten willst. Du kannst Teile des Remailernamens angeben (Zum Beispiel: "replay") und Enter drücken, um die Suche zu starten, oder du kannst mit Bild Auf und Bild ab die Liste durchstöbern.
L1-L5:
Das sind die Verzögerungszeiten, die für jeden Remailer eingestellt werden können. Sie können weggelassen werden. Verwende Bild-auf und Bild-ab, um aus der Liste auszuwählen.
Beachte: Nicht alle Remailer unterstützen Verzögerungszeiten. Informiere dich darüber im Abschnitt über Remailer-Statistiken
M1-M5:
Wenn du Mixmaster installiert hast, und
Alt+m
drückst, wird
R1-R5
in
M1-M5
geändert. Wähle die Mixmaster-Remailer, die du
verketten willst. Du kannst auf die gewöhnliche Weise
suchen oder Bild-auf und Bild-ab verwenden. Dennoch-, anders
als bei Cypherpunk-Remailern, kannst du keinen Namen
eintragen, der nicht in der
Liste
steht.
Letztere wird aus
Type2.lis
abgeleitet.
Beachte, dass Mixmaster-Nachrichten von mehr als
ca. 10K Größe mehrere Ausgabedateien erzeugen,
die separat verschickt werden müssen. Headerzeilen in
anonymen Mixmaster-Nachrichten dürfen nicht länger
als 80 Zeichen sein.
Mixmaster erlaubt es außerdem, mehr als einen
Empfänger im To-Feld anzugeben. Adressen sollten durch
Kommata, ohne Leerzeichen voneinander getrennt werden.
Hd:
Diese Felder erscheinen nur, wenn du Mixmaster aktiviert
hast. Es handelt sich um zusätzliche Header, die du in
deine Mail einbauen kannst. Sie können beinhalten, was
immer du möchtest.
Zum Beispiel würde die Eingabe von
X-Comment: Das ist ein Kommentar |
A1-A5:
Das sind die Dateien, die du senden (anhängen)
möchtest. Normalerweise ist A1 eine Textdatei, der
"Nachrichtenkörper" deiner Mail. Du kannst
jeden Dateinamen oder vollen Pfad nennen. A1 hat
standardmäßig den Wert pot.txt.
Wenn du den Editor mit Alt+E aktivierst, wird automatisch
die Datei in A1 geladen.
Encrypt (Verschlüsseln)
Dies legt die User-ID fest, an die du die korrespondierende Datei verschlüsseln willst. Du kannst jedes Verschlüsselungsfeld frei lassen. In diesem Falle wird die Datei nicht verschlüsselt (Verwende PGP Benutzer-IDs wie du es in der DOS-Kommandozeile tun würdest).
Steht der Cursor in einem leeren Encypt-Feld, kann mit "Return" die Email-Adresse aus dem To -Feld dort eingetragen werden.
Sign:
Dieses optionale Feld zeigt an, mit welcher Benutzer-ID du die entsprechende Datei unterzeichnen willst. Wenn du im Sign-Feld eine Benutzer-ID einträgst, das Encrypt-Feld dabei frei lässt, wird die betroffene Datei klartextsigniert.
Steht der Cursor in einem leeren Sign-Feld, kopiert "Return" die Email-Adresse des From-Feldes dort hinein.
Encode: (Kodieren)
Diese Feld bestimmt, wie die Anhänge kodiert werden sollen. Für die meisten Zwecke, solltest du das Feld auf "Auto" setzen, indem du die "Bild auf"-Taste verwendest. Über die anderen "Encode"-Einstellungen und darüber, wie Potato Dateien kodiert, kannst du dich im Abschnitt über besondere Funktionen informieren.
Variable Header:
Die drei Felder unter der Liste der Anhänge stehen für variable Header, die standardmäßig auf Newsgroups, References und Followup-To eingestellt sind. Es darf hier jeder Header stehen, der in der letztlich ausgelieferten Nachricht auftauchen soll. Zum Beispiel würde
Newsgroups: alt.test,alt.anonymous.messages
Ein References- Header kann in anonymen und in Nym-Nachrichten verwendet werden. Er ist für Antworten auf (Usenet-) Artikel gedacht. Wenn, zum Beispiel, das Posting, auf das du antwortest, den Header:
Message-ID: <wJJVBzeZjlXgWRv3XA3WVQ==@JawJaCrakR> |
<wJJVBzeZjlXgWRv3XA3WVQ==@JawJaCrakR> |
Benutzt du Win95, kannst du Text aus dem ­, und in das Potato-Fenster kopieren. Stelle den Cursor ins References-Feld und wähle in der Funktionsleiste "Einfügen" (Paste). In den Fenstereigenschaften muss dazu "Schnell Einfügen" (Quick Edit) eingestellt werden.
Output:
Das ist die Datei (oder der Pfad zu der Datei), in der du die Ausgabedatei ablegen willst. Der Standard ist wieder der erste Eintrag in der INI-Liste.
Work (Arbeitsverzeichnis)
Das Verzeichnis, das du für den Verbleib temporärer Dateien ausgesucht hast. Der Standard ist der erste Eintrag in der INI-Liste.
Del:
Hier wird die Art und Weise bestimmt, wie temporäre
Dateien gelöscht werden, entweder mit DEL oder mit
einem überschreibenden Hilfswerkzeug. Der Standard
ist immer der erste Eintrag der entprechenden Liste in der
INI. Sollte das Feld frei bleiben, wird
DEL
verwendet.
Beachte, dass Potato Dateifragmente
hinterlassen kann, selbst, wenn Überschreiben
gewählt wird. Solltest du darüber besorgt sein,
musst du das Arbeitsverzeichnis auf eine RAMdisk legen.
Es folgt eine Zusammenfassung von Kommandos. Diese Anzeige (in englischer Sprache) kann jederzeit durch Betätigung von F2 aufgerufen werden.
Potato Remailer Utility v2.3 | |
---|---|
Enter | Die korrespondierende Liste wird nach dem Text durchsucht, der links vom Cursor steht, dann wird der Cursor in die folgende logische Position gebracht. |
STRG+Enter | Suchen, ohne, dass der Cursor verschoben wird. |
STRG+Pfeil | Bewegt den Cursor zur vorangehenden oder folgenden Position (Auch die Tabulatortasten bewirken Vorwärtssprünge). |
Auf/Ab-Pfeile | Bewegen den Cursor nach oben oder unten. |
STRG++ | Sucht und ergänzt zum augenblicklichen Eintrag. Einzelne Einträge werden durch Komma getrennt. |
STRG+Backspace | Löscht einen Feldeintrag. |
STRG+\ | stellt den letzten Feldinhalt wieder her. |
STRG+z | Rückgängigmachen der Änderungen im aktuellen Feld |
Bild auf/ab | Separates Einblenden jedes Eintrages der INI-Liste für das augenblickliche Feld, soweit vorhanden. |
|
|
STRG+c | Kopieren von Text in die Zwischenablage von Potato |
STRG+v | Einfügen von Text |
STRG+x | Ausschneiden von Text |
Die Pfeiltasten links/rechts, Backspace, Ins (Einfg), Del (Entf), Home (Pos1) und End arbeiten wie gewohnt. | |
|
|
ALT+c | Leeren aller Felder (Einige werden auf Standardwerte zurückgesetzt) |
ALT+m | Umschalten zwischen Cypherpunk- und Mixmaster-Remailern. |
ALT+l | lädt die Feldinhalte gespeicherter Buchdateien. |
ALT+s | Sichert die aktuellen Feldinhalte in einer Buchdatei. |
ALT+d | DOS-Eingabeaufforderung. |
ALT+e | lädt die Datei in A1 im Editor |
ALT+f | Aktiviert die Log-Datei |
ALT+v | Nachricht archivieren |
ALT+y | Antwort auf Textdatei |
ALT+t | Einfügen des Cutmarks-Headers (Nur für Cypherpunk-Remailer) |
ALT+b | Auffüllen der Nachricht mit Zufallsdaten (Nur für Cypherpunk-Remailer) |
ALT+n | zufällige Mixmaster-Ketten |
ALT+h | lädt X-HEADER.TXT im Editor. |
ALT+x | Wendet X-HEADER an. |
ALT+w | X-No-Archive Header |
ALT+g | Diagnose-Modus |
ALT+u | UNIX-Dateiausgabeformat und Überschreiben der Datei nach Import in ein Mail/Newsprogramm. |
ALT+i | Verarbeiten und die Adresse des ersten Remailers in den Text der Ausgabedatei aufnehmen. |
ALT+r | Verarbeiten - Produziert die Ausgabedatei. |
ALT+a | Mit Wiederholungen verarbeiten (Nym Reply Cache ausnutzen). |
ALT+q | Mehrfache Verarbeitung. Zum Mischen von Mixmaster- und Cypherpunkg-Remailern |
F1 | Anzeigen des aktuellen DOS-Fensters |
F3 | Remailerlisten anzeigen |
ESC | Exit - Programm beenden (Vorlage wird nicht gespeichert!) |
Mit Potato arbeiten
Wenn du die Tabelle ausgefüllt hast, betätige Alt+r, um sie zu verarbeiten. Potato schaltet ins DOS-Fenster um und greift nach Bedarf auf PGP zu. Dabei sollte die Ausgabedatei erzeugt werden und eine Meldung erscheinen, die dir anzeigt, wo du sie hinschicken sollst.
Sollten irgendwelche Fehler auftreten, musst du das Buch abändern und nocheinmal verarbeiten.
Um ihn schließlich abzuschicken, musst du den Text der Ausgabedatei (normalerweise mail.out) in den Nachrichtenkörper deines Email-Programmes einfügen. Unter "To" schreibe die Adresse des ersten Remailers, an den die Nachricht geht, oder kopiere sie aus dem DOS-Fenster.
Du kannst die Datei NICHT ANHÄNGEN. Remailer lesen keine Anhänge. Die Doppelpunkte "::" müssen die erste Zeile deiner abgehenden Nachricht darstellen.
Einige Emailprogramme, wie Agent, erlauben es dir, Textdatein in deinen Emailtext zu übernehmen. Andere können das nicht. In diesem Falle musst du die Ausgabedatei (mail.out)in Notepad laden und dann ihren Text in das Programm kopieren. Es kann sein, dass du dabei eine Größenbeschränkung beachten musst.
Potato kann Nachrichten im UNIX-Nachrichtenformat sichern, so dass sie von Agent importiert werden können, oder
Zusätzlich kann Potato Nachrichten im UNIX Nachrichtenformat speichern. Sie können in Agent importiert oder direkt in den Postausgang von Netscape geschrieben werden. Zur Information über diese Funktion, lese MailApps.txt.
Potato kann extrem große Dateien erzeugen. Dennoch verlieren die meisten Remailer Nachrichten, die ein bestimmtes Maß überschreiten. Diese Obergrenze variiert zwischen 60KB und über 1MB. Nym-Server verkraften, wenn sie ohne Remailer angeprochen werden, in der Regel Nachrichten bis zu einer Größe von ca. 1MB.
Der Nym Editor (nym.exe) kann verwendet werden um Nym-Accounts einzurichten und zu pflegen. Es ist empfehlenswert, vor dem ersten Gebrauch des Nym Editors, den Hilfe-Text zu Nym-Accounts zu lesen. Du kannst ihn bekommen, indem du eine Nachricht an help@nym.alias.net, help@anon.efga.org oder irgendeinen anderen existierenden Nym-Server schickst.
Um die Funktionsweise eines Pseudonymservers besser zu verstehen, empfiehlt
sich die manuelle
Einrichtung eines Nym-Accounts, wie in den genannten Hilfetexten beschrieben.
Es gibt auch einige Anleitungen in deutscher Sprache, zum Beispiel diese hier:
http://www.franken.de/privacy/nym.htm
Starte NYM.EXE. Der Editor erlaubt dir, mehrere Reply-Blöcke zu erzeugen, wobei jeder Block zwischen keinem und vier Remailern nebst Verschlüsselung und Verzögerungszeiten enthalten kann (Ein mehrfacher Reply-Block nutzt die Fähigkeit von Nym-Servern, mehrere Kopien der gleichen Nachricht über verschiedene Remailerketten zu leiten. Auf diese Weise bekommst du deine Mail sogar dann, wenn einer der Remailer versagt).
Um einen Account einzurichten, produziere zunächst einen
PGP-Schlüssel für diesen Account. Du solltest die
volle Adresse
des zukünftigen Nyms in der Benutzer-ID des Schlüssels unterbringen
(z. B.:
DeinNym <deinnym@nym.alias.net>).
Wichtig:
Die Benutzer-ID des Schlüssels sollte im KEY-Feld nur dann auftauchen,
wenn du einen neuen Account einrichtest oder deinen Schlüssel
auswechselst. In allen anderen Fällen, sollte das KEY-Feld frei bleiben.
Beim Erzeugen eines Accounts, muss das Nym-Kommando "create " oder "create? " im Nym-Kommando-Feld stehen. Du kannst die Standardwerte ansehen, wenn du "Bild ab" und "Bild auf" betätigst.
Beim Editieren eines bestehenden Accounts, kannst du einige Sektionen frei lassen. Zum Beispiel kannst du die Felder "Nym-Commands" und "Key" übergehen, wenn du nur deinen Reply-Block änderst.
Wenn du das From-Feld ausfüllst, ist es entscheidend, dass du den kompletten Nym-Namen und die ganze Adresse eintippst (also DeinNym@nym.alias.net). Der Nym Editor braucht die ganze Addresse, um zu entscheiden, wo die Einrichtungsnachricht hingesendet werden soll.
Jeder Reply-Block, A bis C, enthält die folgenden Felder: | |
---|---|
To: | Die Endempfängeradresse des Reply-Blocks (Deine Email-Adresse). |
L(A-C): | Die Verzögerungszeit, mit der die Nachricht den Nym-Server verlässt und zum Remailer des Nym-Servers gesandt wird. |
P(A-C): | Die Passphrase, die der Nym-Server verwendet, um die Nachricht an diesen Reply-Block konventionell (symmetrisch mit IDEA) zu verschlüsseln. |
R1-R4: | Die Remailer, durch die deine Nachricht geschickt wird, vom ersten bis zum letzten (Du kannst zwischen null und vier Remailer für jeden Reply-Block wählen, lasse ungenutzte R-Felder einfach frei). |
L1-L4: | Die Verzögerungszeit, die jeder Remailer auf die Nachricht anwendet (optional). Mit Bild auf und -ab, kannst du die INI-Liste durchgehen, oder deine eigenen Werte eintragen. |
P1-P4: | Die Passphrase, die jeder Remailer verwenden soll, um die Nachricht konventionell zu verschlüsseln (optional; die Remailer müssen die Option "ek" unterstützen). |
Du brauchst nicht alle drei Reply-Blöcke zu verwenden (A-C). Einer, zwei oder drei sind möglich.
Nach Drücken von ALT+R beginnt die Erzeugung der Ausgabedatei (im Feld OUTPUT festgelegt; normalerweise nym.out). Wenn alles klappt, kreiert der Nym Editor die Ausgabedatei und eine Potato-Buchdatei: Config.bk. Diese Buchdatei wird verwendet, um die Einrichtungsmeldung zu verschlüsseln und zu signieren, bevor sie über Remailer zum Nym-Server gesendet wird. Hat der Nym-Editor alles verarbeitet, starte Potato, indem du Enter drückst (oder gib "pot config" ein). Wähle die Remailer, die du verwenden möchtest und betätige erneut ALT+R. Dadurch wird mail.out erzeugt, die du verschicken kannst. Du musst das FROM-Feld in Potato frei lassen.Beachte: Nym.out ist nicht verschlüsselt oder signiert, wenn der Nym-Editor die Datei erzeugt hat. Es ist Klartext und in dieser Form wird sie nicht vom Nym-Server verarbeitet.
Jedesmal, wenn Potato läuft, lädt es die Datei
default.bk
(oder die
Datei, die in
POT.INI
genannt wird), die alle Informationen aus der
Bildschirmanzeige der letzten Potato-Sitzung enthält: To, From,
Subject, etc.
Wenn du ALT+r betätigst, um die Ausgabedatei zu
kreieren,
aktualisiert Potato zunächst default.bk.
Du kannst die angezeigten Bildschirminformationen jederzeit durch ALT+s manuell speichern. Du wirst zur Angabe des Pfades zur Buchdatei aufgefordert. Anstelle von default.bk, kannst du jeden gewünschten Namen angeben.
Diese Informationen können immer durch ALT+l (L) und Nennen der
Buchdatei angezeigt werden. Außerdem kannst du mit "Bild ab"die
Liste der Buchdateien im aktuellen Verzeichnis ansehen.
Oder sage Potato in der Kommandozeile, dass es eine andere, als die
Standard-Buchdatei laden soll. Zum Beispiel:
pot.exe mybook.bk |
pot mybook |
Buchdateien können genutzt werden, um Schablonen zu speichern. Sie erlauben dir, die Einstellungen für verschiedene Nachrichtentypen zu sichern. So zum Beispiel Usenet-Artikel über einen Mail2News-Gateway oder eine Schablone für den Versand deiner Post über einen Nym-Account.
Sie können ebenfalls benutzt werden, um eine Aufstellung gesendeter Nachrichten zu pflegen, wie Test-Nachrichten. Wenn du eine Test-Nachricht zurück erhältst, kannst du die Buchdatei laden und exakt nachvolziehen, wie sie geschickt worden ist.
Zusätzlich benutzt auch der Potato Nym-Editor Buchdateien. Der Standard ist default.nbk (Nym Editor-Buchdateien verwenden eine Erweiterung ".nbk"). Wenn du ein Nym einrichtest oder einen neuen Reply-Block übermittelst, kannst du die Buchdatei des Nyms speichern. Sie enthält die Aufstellung der verwendeten Reply-Blöcke und Passphrases. Um den Account zu verändern, brauchst du nur die Buchdatei zu laden, die Einstellungen zu ändern und zu verarbeiten.
Jede Buchdatei, die in Potato oder dem Nym Editor geladen wird, wird automatisch aktualisiert, wenn ALT+r betätigt wird. Dagegen nimmt ESCAPE keine Aktualisierungen vor.
Es ist NICHT ratsam, Buchdateien anders, als in Potato zu verändern. Allerdings können sie wilkürlich gelöscht werden, einschließlich default.bk.
Weil die POT.INI -Datei verschiedene persönliche Informationen enthalten könnte, solltest du dir über ihre Lage und ihren Inhalt im Klaren sein (Du kannst sie auch mittels Verschlüsselung sichern, siehe unten). Auch default.bk und andere Buchdateien können Adressen und/oder Passphrases enthalten (Über das Ausschalten der Buchdatei-Operationen gibt der Abschnitt "Besondere Funktionen" Auskunft).
Diese Dateien können in einem anderen Verzeichnis oder einem anderen
Laufwerk als Pot.exe und Nym.exe abgelegt werden. Wenn das Programm
gestartet wird, sage ihm über den "-p
" Schalter, wo Pot.Ini zu
finden ist.
Zum Beispiel:
pot -p a:\ |
Du kannst das beim Laden einer Buchdatei machen, so:
pot -p a:\ c:\mybook.bk |
pot c:\mybook.bk -p a:\ |
Auch die Standard-Buchdateien werden aus diesem Pfad gelesen und dort hineingeschrieben.
Während Potato läuft, erstellt es temporäre Dateien, wie make1.pot. Sollte ein Fehler auftreten, können diese Dateien im Arbeitsverzeichnis zurückbleiben (Siehe unten). Du kannst die Dateien löschen oder sie werden automatisch beim nächsten Programmstart überschrieben.
Wenn du deine Passphrases in
POT.INI
genannt hast und du
longphrase=yes
oder
longphrase=extra
verwendest, sei dir bewusst,
dass deine Passphrase während der Programmoperationen in ein
temporäres Verzeichnis geschrieben wird. Normalerweise wird diese
Datei mit dem Kommando in "---wipewith
"überschrieben (Standard ist PGP). Trotzdem, sollten Fehler auftauchen,
kann die Datei im
Arbeitsverzeichnis zurückbleiben. Du kannst sie manuell mit
PGP -w
oder
zapfile
überschreiben. Danach wird sie in "make5.pot" oder
"make1.bat" umbenannt, je nach longphrase-Einstellung.
Eine Möglichkeit, dieses Problem zu umgehen, ist die Verwendung einer
RAM-Disk.
Auch PGP schreibt temporäre Dateien, die während der Verschlüsselung gebraucht werden. Sie werden im Pfad deiner TMP-Variablen gespeichert oder, falls sie nicht gesetzt wurde, im TMP, das in der Konfigurationsdatei von PGP, config.txt, bezeichnet worden ist. Wird die Ausführung vorzeitig beendet, kann PGP temporäre Dateien mit Klartextinhalt zurücklassen.
Potato kann deine INI-Datei so sichern, dass deine Passphrases und
Adressen nicht gefährdet sind. Es verschlüsselt die Datei mit einer
Passphrase deiner Wahl. Jedesmal, wenn du das Programm ausführst,
wirst du um den Passphrase gebeten. Es müssen nicht die Gleichen
sein, wie die für deine Accounts.
Um die INI-Datei zu sichern, starte unter DOS
pot +secure |
Du wirst nach der Passphrase für die Aktion gefragt und die INI-Datei wird als pot.pgp gesichert.
Sollte es erforderlich werden, die INI zu bearbeiten, starte
pot -secure |
Solltest du die Passphrase jemals vergessen, existiert eine unbearbeitete Kopie der INI in pot.bak.
copy pot.bak pot.ini |
Weil auch der Nym Editor pot.ini verwendet, musst du auch bei seinem Start die Passphrase eingeben.
Benutzer-IDs, die du angibst, werden von Potato direkt über die Kommandozeile an PGP übergeben. Das sorgt für große Flexibilität. Aber du musst darauf achten, dass du PGP Benutzer-IDs genauso verwendest, wie du es bei der Arbeit mit PGP unter DOS tun würdest. Du solltest also unbedingt wissen, wie PGP mit Benutzer-IDs und Schlüssel-IDs umgeht. Es folgt eine knappe Zusammenfassung.
Eine PGP Benutzer-ID ist eine Zeichenfolge, die einen Schlüssel innerhalb eines Schlüsselbundes identifiziert. Sie wird bestimmt, wenn der Schlüssel erzeugt worden ist und kann durch PGP -ke verändert werden. Normalerweise hat sie das Format:
Voller.Name <Email@Adresse.de>
Beispielsweise musst du zum Verschlüsseln einer Datei festlegen,
mit welchem Schlüssel das geschehen soll. Die eine Methode das zu tun,
ist eine Benutzer-ID des Schlüssels in der Kommandozeile an PGP zu
übergeben. Generell ist schon ein Teil der Benutzer-ID ausreichend,
weil PGP die bekannten Zeichen auch innerhalb längerer IDs sucht.
Zum Beispiel würde
Email@Adresse
voraussichtlich genügen,
um den oben genannten Beispielschlüssel zu finden.
Andererseits kann eine mehrdeutige Zeichenfolge dazu führen, dass der
falsche Schlüssel ausgewählt wird. Andere Schlüssel könnten
die gleichen Zeichen in einer Benutzer-ID enthalten. Beachte auch, dass
PGP nicht auf Groß- und Kleinschreibeung in IDs achtet.
Sollte der Abschnitt der Benutzer-ID, den du an PGP übergibst, ein Leerzeichen enthalten, ist es sehr wichtig, dass du ihn in Anführungsstriche setzt:
"Name <email@"
Anderenfalls interpretiert PGP das Ganze als mehrere Benutzer-IDs.
Manchmal werden mehrere Benutzer-IDs benötigt. Dann separiere jede Benutzer-ID (den Teil, den du verwendest) durch ein Leerzeichen. Zum Beispiel:
Benutzer-ID1 Benutzer-ID2
Auch hier musst du Zeichenfolgen, die Leerzeichen enthalten, mit Anführungsstrichen umgeben:
"Benutzer ID 1" "Benutzer ID 2"
Außer der Benutzer-ID kann auch eine Schlüssel-ID dazu dienen, einen Schlüssel auszuwählen. Eine Schlüssel-ID ist eine achtstellige Hexadezimalzahl, wie F75A3D4E. Sie wird von PGP angezeigt, wenn ein Schlüssel angewendet- oder ein Schlüsselbund durchsucht wird.
Um anstelle einer Benutzer-ID eine Schlüssel-ID zu benennen, stelle ihr eine Null und ein kleines "x" voran. Zum Beispiel:
0xF75A3D4E
Auch, wenn eine Schlüssel-ID nicht gezwungenermaßen einzigartig ist, sind Mehrdeutigkeiten doch sehr viel unwahrscheinlicher als im Falle von Benutzer-IDs.
Kommandozeile
Potatos Kommandozeilenaufruf erfolgt folgendermaßen:
Pot.exe [-z"Passphrase"][-diag][-p Inipfad][datei.bk] |
Die Passphrase, sofern vorhanden, dient dazu, eine gesicherte INI-Datei zugänglich zu machen, aber auch, um eine Standard-Passphrase für Signaturen festzulegen.
Oder
pot.exe [-z"Passphrase"][-p Inipfad] +secure|-secure |
Der Kommandozeilenaufruf des Nym Editors:
nym.exe [-z"Passphrase"][-diag][-p Inipfad][datei.nbk] |
Der Passphrase kann benutzt werden, um auf eine gesicherte INI-Datei zuzugreifen.
Das "From"-Feld
Wie oben schon erwähnt, muss deine ganze Nym-Adresse im From-Feld eingetragen sein, wenn du eine Nym-Nachricht sendest. Bei einer lediglich anonymen Nachricht, kannst du es frei lassen.
Das From-Feld enthält auch einen versteckten Header, "Reply-To", der für beides, Nym- und anonyme Nachrichten benutzt werden kann.
Vorgehensweise:
Wenn du eine anonyme Nachricht schickst, trage ins From-Feld ein:
Reply-To: MeineAdresse@Mein.Host |
Willst du eine Nym-Nachricht senden:
DeinNym@nym.alias.net Reply-To: MeineAdresse@Mein.Host |
Beachte: Ein Leerzeichen nach der Nym-Adresse und eines nach dem Doppelpunkt. Du must "Reply-To:" exakt so schreiben, oder es wird ignoriert (Kleinbuchstaben sind aber in Ordnung). Bild ab zeigt nacheinander einige Beispiele für das Feld.
Zusätzlich kannst du bei einer Nym-Nachricht die Benutzer-Id bestimmen, mit der PGP den Text unterzeichnet. Das sollte folgendermaßen aussehen:
DeinNym@weasel.owl.de (Deine ID) |
DeinNym@weasel.owl.de (Deine ID) Reply-To: MeineAdresse@Mein.Host |
Außerdem kannst du im From-Feld eine Standard-Passphrase festlegen:
{Standard-Passphrase} |
DeinNym@weasel.owl.de (ID) Reply-To: Adresse@Host {Passphrase} |
Hidden-To Header
Das Newsgroups-Feld kann benutzt werden, um einen Hidden-To Header für eine Nym-Nachricht einzufügen:
Hidden-To: Die@Adresse.com |
X-Header
Du kannst zusätzliche Header jeder Art in Cypherpunk, Mixmaster und Nym-Nachrichten verwenden, indem du sie in die Datei "X-Header.txt "schreibst. Die Datei befindet sich im gleichen Verzeichnis, wie Pot.ini. Alle Header in dieser Datei werden verwendet, wenn X-Header aktiviert wird. Leerzeilen in "X-Header.txt" und jede Zeile, die keinen Doppelpunkt enthält werden ignoriert.
Du kannst die Datei im Editor anzeigen lassen, indem du ALT+h
drückst.
Bevor du die Verarbeitung beginnst, aktiviere die X-Header
Funktion mit ALT+x. Ein großes "X" erscheint in der
Fußleiste von
Potato. Sollte X-Header.txt nicht gefunden werden, erscheint statt
dessen ein kleines "x".
X-No-Archive Header
Ein Header "X-No-Archive: yes" soll anzeigen, dass ein Usenet-Posting von News-Diensten nicht permanent gespeichert werden soll. Du kannst ihn automatisch in Nachrichten einbauen, indem du Alt+w drückst. Er erscheint zur Bestätigung unter den drei variablen Headern.
Anhänge
Potato kennt eine Reihe von Methoden zum Anhängen und Kodieren von Dateien. In den allermeisten Fällen sollte die "Auto"-Einstellung genügen.
Auto - Diese Einstellung teilt Potato mit, dass es den Dateityp und die Kodierung selbst bestimmen soll. Das Programm geht wie folgt vor:
Die ersten 1000 Bytes der Datei werden untersucht. Sollte die Datei sich als Klartext herausstellen, wird sie als MIME T (TEXT) angehängt (Oder MIME H (HTML), wenn sie eine "HTM"-Erweiterung hat).
Handelt es sich nicht um Klartext, wird die Datei als MIME J (JPEG) angehängt, wenn sie eine "JPG"-Erweiterung hat, MIME G (GIF), wenn sie eine "GIF"-Erweiterung hat oder MIME X (BINÄR), in jedem anderen Fall.
Beachte: Wenn du eine Datei anhängst, die ungewöhnlicherweise im ersten Teil Klartext, sonst aber Binärdaten enthält, musst du sie als "MIME X" anhängen. Solltest du "Auto" verwenden, wird die Datei als Binärdatei versandt, was sie nicht nur unlesbar machen würde, sondern auch unterwegs einen Mail-Server in Mitleidenschaft ziehen kann.
MIME T | Damit wird die Datei als MIME ASCII-Text bezeichnet. Verwende diese Einstellung nur für 7 bit ASCII Text. Wenn dein Text erweiterte Zeichensätze verwendet, musst du MIME X angeben (Potato unterstützt keine "quoted printable" Kodierung) |
MIME J | Eine JPEG Bilddatei |
MIME G | Eine GIF Bilddatei |
MIME H | Ein HTML ASCII-Text |
MIME X | Jede andere Datei, inklusive ZIP, EXE, COM, WAV, AVI, etc. |
MIME A | Eine alternative Klartextdatei für RichMail (Schau dir dazu den RichMail-Abschnitt weiter unten an). |
UUE | Die Datei wird UUE­kodiert. Beachte , dass in einer Nachricht, die MIME-Teile enthält und UUE-kodiert wird, der UUE-Abschnitt in eine MIME-Klartextsektion eingebettet wird (was generell akzeptabel ist). |
PGP AR | Die Datei wird von PGP ASCII-kodiert. Sie kann von jedem PGP-User zurückgewonnen werden. Keinerlei Passphrase oder Schlüssel ist erforderlich. |
PGP CV | Die Datei wird mit PGP konventionell verschlüsselt und kodiert. Du wirst zur Eingabe der Passphrase aufgefordert. |
None |
Keinerlei Kodierung wird angewandt. Solltest du eine Binärdatei
anhängen (die nicht verschlüsselt oder signiert worden ist), ohne sie
zu kodieren, ist das Resultat eine binäre Email. Verwende diese
Einstellung mit Umsicht.
Beachte , dass in einer Nachricht, die MIME-Teile enthält die "None"-Abschnitte in einer MIME-Klartextsektion eingebettet werden. |
Wenn du eine Datei verschlüsselst oder signierst (also eine Benutzer-ID im ENCRYPT- oder SIGN-Feld eingibst), wird sie automatisch in Klartext umgewandelt. Damit sollte sie mit Auto, MIME T, oder None kodiert werden.
Sendest du Mail an Nym-Accounts, ist es generell einfacher für den
Empfänger, wenn du die Datei einfach verschlüsselst und dann Auto
(MIME T)-Kodierung wählst.
RichMail
MIME unterstützt einen "mixed/alternative" Header für Richmail (HTML-konforme Mail). Wenn das Mail-Programm des Empfängers Richmail unterstützt, wird ein HTML-Dokument angezeigt. Anderenfalls erscheint die Klartextversion und die HTML-Datei bildet den Anhang. Einige Mailprogramme zeigen beides, Klartext und HTML, andere wiederum unterschlagen den Klartext, wenn HTML dargestellt wird.
Willst du diese Funktion ausnutzen, solltest du eine Klartextversion deiner Nachricht schreiben und speichern. Schreibe auch die HTML-Ausführung und speichere sie als HTML-Datei (Sie sollte die erforderlichen Kopf- und Fußzeilen enthalten). In Potato, setze das Encode-Feld neben der Klartextversion auf "MIME A", neben der HTML-Datei auf "MIME H".
Beachte : |
|
Logdatei
Die Logdatei-Funktion von Potato zeichnet alle Informationen über die angefertigten Nachrichten auf, inklusive der Header, Anhänge und Remailer. Die Logdatei kann durch Drücken von ALT+f aktiviert werden. Die Aufzeichnung erfolgt in der Datei Potato.log im INI-Pfad.
Außerdem, kannst du den Pfadnamen der Logdatei in der
POT.INI
festlegen.
Zum Beispiel:
---logfile=c:\irgendwo\mein_log.log |
Benutze die folgende Einstellung, um standardmäßig eine Logdatei zu führen:
---writelog=yes |
Nachrichten-Archiv
Bei jedem Arbeitsgang kann Potato eine Kopie der aktuellen Nachricht in einem Archiv abspeichern. Ein Nachrichten-Archiv ist einfach eine Klartextdatei, die eine oder mehrere Nachrichten enthält. Eingeschlossen werden die Header und das erste "Attachment" (also in der Regel pot.txt); vorausgesetzt, es handelt sich um Klartext.
Um das Archiv für eine existierende Buchdatei festzulegen, drücke Alt+v. Gib den Pfad zur Datei ein, in der Form: c:\standard.txt . Das Archiv wird in der oberen, rechten Bildschirmecke angezeigt. Du kannst für jede einzelne Buchdatei ein eigenes Archiv definieren.
Zusätzlich kann Potato jede Ergänzung zum Archiv verschlüsseln.
Dazu gibst du die entsprechende Benutzer-ID (wohl deine eigene, damit du Zugang
zum Archiv erhältst) einfach in Klammern nach der Archivdatei ein.
Zum Beispiel:
c:\standard.txt (meineBenutzerID) |
Antwort auf Textdatei
Um eine Email oder einen Usenet-Beitrag zu beantworten, sichere die ganze betreffende Nachricht, inklusive aller Header, in einer Klartextdatei. Nenne sie zum Beispiel POTREPLY.TXT. In Potato drücke ALT+y, dann trage den Namen der Textdatei ein. Potato liest die Header und füllt die Felder To, Subject, Newsgroups und References für deine Antwort aus.
Für Antworten auf Usenet-Artikel kann es wünschenswert sein, eine Schablone anzulegen, bei der bereits ein Mail2News-Gateway im To-Feld eingetragen ist. Nach dem Ausführen der Reply-Funktion mit ALT+y, bewege den Cursor in das To-Feld und drücke STRG+\ (=STRG+ß). Dadurch wird der vorherige Eintrag-, also der Mail2News-Gateway, zurückgeholt.
Der Pfad zur Textdatei wird mit jedem Buch gespeichert. Dadurch ist es bequem, mit jedem Buch eine andere Textdatei zu verwenden.
Beachte:
Remailer-Statistiken
Statistiken über die Zuverlässigkeit von Remailern lassen Aussagen darüber zu, welche Remailer arbeiten und auch über die Optionen, die sie unterstützen. Auch, wenn diese Listen nicht immer absolut richtig sind, sind sie doch eine wilkommene Informationsquelle.
Potato kann Statistiken lesen und sie in deine Remailerlilsten integrieren Cypherpunk und/oder Mixmaster - für beide gelten eigene Statistiken). Die Statistiken können in Potato auch mit F3 angezeigt werden.
Rufe zunächst eine Cypherpunk und/oder eine Mixmaster Statistikdatei über Finger oder aus dem WWW ab. Die Quellen findest du auf dieser Seite:
http://www.franken.de/privacy/remlist.htm#bezug
Statistiken können als HTML- oder Klartextdatei gespeichert werden.
Im Moment tritt dieser Fehler vor allem dann auf, wenn Mixmaster- oder
Cypherpunk Statistiken, oder Mixmaster-Listen (type2.lis) von LCS gefingert
werden.
mlist@anon.lcs.mit.edu liefert eine solche Datei, die von Mixmaster, aber auch
von Potato nicht richtig gelesen werden kann. Meistens genügt es, die
Datei unter einem Namen neu abzuspeichern. Unter Windows (3.x und 95) oder DOS
überprüfe ich den Zustand der
Statistikdatei (z.B. Type2.txt), indem ich am Dosprompt eingebe:
c:\Type Type2.txt
Wird die Datei hier richtig angezeigt, d.h. dass die Remailer und ihre
History-Daten
schön untereinander ausgerichtet sind, kann davon ausgegangen werden, dass
die Datei in
Ordnung ist.
Achtung: Es wurde mir berichtet, das der TYPE-Befehl unter
Windows NT anders arbeitet.
In der Pot.ini teilst du Potato mit, wo die Dateien zu finden sind. Zum Beispiel:
---CpunkStats=c:\pot\remailer.htm ---MixStats=c:\mix\mixmaste.htm |
Beachte: Weil auch Mixmaster eine Steatistikdatei liest, ist es bequem, für Potato und Mixmaster die gleiche Datei vorzusehen.
Am sichersten ist es, aktualisierte Statistiken täglich oder halbtäglich zu laden.
Potato liest die CPUNK Statistikdatei beim Programmstart. Die Mixmaster-Statistik wird gelesen, wenn Mixmaster aktiviert wird. Die Statistik wird neben den Remailern in der Remailerliste angezeigt (Felder R1 - R5, b.z.w. M1 - M5), oder komplett nach dem Betätigen von F3.
Beispiel:
Email Adresse | "History" | Verspätung | "Uptime" | Optionen |
|
||||
Remailer@cypherpunks.ca
mixer@htp.org h_tuttle@juno.com |
(Jam) 3.33.333.4322
(Htp) 122131223211 (Htuttle) 4.443564445.. |
25:49
:51 10:03 |
99.37%
99.62% 99.02% |
DLC EM
M D CPE |
History zeigt die Resultate nach dem Versenden einer Testnachricht an jedem der vergangenen 12 Tage.
History-Schlüssel | Original | |
---|---|---|
1 | - Antwort nach weniger als 5 Minuten | # |
2 | - Antwort nach weniger als 1 Stunde | * |
3 | - Antwort nach weniger als 4 Stunden | + |
4 | - Antwort nach weniger als 24 Stunden | - |
5 | - Antwort nach weniger als 2 Tagen | . |
6 | - Anwtort nach mehr als 2 Tagen | _ |
. | - Keine Antwort empfangen | (Leerzeichen) |
Latency bezeichnet die durchschnittliche Zeit bis zum Eintreffen der Nachricht im Format hh:mm:ss.
"Uptime" bezeichnet in Prozent den berechnteten Anteil des betrachteten Zeitraumes, zu dem der Remailer tatsächlich gearbeitet hat. Diese Angabe kann zur groben Einschätzung seiner Zuverlässigkeit herangezogen werden.
Die Optionen bestimmen den Typ des Remailers und seine Eigenschaften nur bei Cypherpunk-Remailern).
Optionen-Schlüssel | |
---|---|
D | Ein Middleman Remailer |
L | Unterstützt den Header "Latent-Time" |
C | Unterstützt den Header "Cutmarks" |
P | Postet ins Usenet, mit Hilfe der Header "Post-To" und "Anon-Post-To" |
E | Unterstützt den Header "Encrypt-Key" |
M | Unterstützt das Mixmaster-Format |
R | Unterstützt das Mixmaster-Format und wendet "Remix" auf CPunk-Nachrichten an |
X | Unterstützt das Mixmaster-Format und den "Remix-To"-Header |
Weitere Informationen (in englischer Sprache) können den Originalstatistiken entnommen werden.
Beachte: Potato interpretiert die Optionen so, dass ein Remailer, der remix unterstützt, auch mix unterstützt. Potato geht auch davon aus, dass ein Remailer, der remix2 unterstützt, außerdem remix und mix unterstützt. Gewöhnlich ist das so, muss aber nicht (REMIX und REMIX2 werden weiter unten ausführlicher erläutert)
Cutmarks
Wenn du Cypherpunk-Remailer verwendest, kannst du mit ALT+t einen Cutmarks-Header verwenden. Der Header wird jedem Remailer in der Kette übermittelt.
Auffüllen mit Zufallsdaten ("Garbage")
Durch diese Funktion wird die Nachricht für jeden verwendeten Cypherpunk-Remailer mit zufälligen, sinnlosen Zeichen aufgefüllt. Dieser "Datenmüll" wird vom Remailer nach dem Entschlüsseln wieder entfernt. Somit ist die Nachricht auffallend kleiner, wenn sie den Remailer wieder verlässt, was eine Datenflussanalyse ziemlich erschweren dürfte.
Anwendung:
Füge einen Cutmarks-Header ein, indem du ALT+t drückst. Verwende
etwas wie ====
oder ++++ (an dieser Stelle keine Bindestriche!
)
Drücke ALT+b
Setze "Garbage" auf den Maximalwert in KB, den du auf jeder
Remailer-Stufe hinzufügen willst. Zum Beispiel würde "10" 10KB Datenmüll bedeuten.
Wähle Remailer, die die "cut"-Option unterstützen.
Verarbeite deine Nachricht nachfolgend wie immer.
Nym Replay Cache
REPLAY
Der Remailer unterhält einen Replay Cache und wird die gleiche
Nachricht kein zweites Mal akzeptieren, es sei denn die Kopien
wurden separat unterschrieben. Somit kann man getrost
mehrere
Kopien
einer abgehenden Email durch sehr lange Remailerketten
senden, falls man sich darüber sorgt, dass eine Fassung nicht
durchkommt. Egal ob eine oder mehrere Kopien es schaffen, zum
Nymserver zu gelangen,
nur eine Kopie wird versendet
. Ein
Seiteneffekt davon ist allerdings, dass Testnachrichten, die du
unterzeichnest und mehrfach versendest, nur einmal
funktionieren. Beachte, dass die Unterschriften nur
eine Woche
lang ihre Gültigkeit behalten
. Sollte also eine Nachricht, mehr
als eine Woche nachdem du sie unterschrieben hast, bei
send@nym.alias.net ankommen, wird sie übergangen.
Mit Potato kannst du die gleiche Nym-Nachricht durch mehrere Remailerketten versenden.
Folge diesem Verfahren:
Bereite deine Nym-Nachricht vor.
Statt ALT+R zu drücken, betätige ALT+A.
Wenn Potato die übliche Ausgabedatei produziert, sichert es
auch eine Kopie der unterzeichneten Nym-Nachricht in "Bookfile.ASC
",
wobei "Bookfile" der Pfad der augenblicklichen Buchdatei ist.
Ist zum Beispiel die aktuelle Buchdatei "e:\default.bk", wird die
REPLAY-Datei "e:\default.asc" genannt.
Als nächstes kehrt Potato zum Programmfenster zurück, bereit, die
REPLAY-Kopie erneut zu versenden.
Wähle einfach die Remailer, die du verwenden willst und drücke ALT+R.
Du kannst das so oft wiederholen, wie du möchtest. Egal, wieviele Kopien
du verschickst-,
es wird nur eine einzige vom Nymserver versandt.
Beachte, dass mit ALT+a wie gewöhnlich eine Buchdatei gespeichert wird! Trotzdem wird bei den folgenden Durchläufen die Buchdatei nicht gespeichert. Um das wieder zu ändern, verwende ALT+s und gib den Pfad zu einer Buchdatei an.
Zufällige Mixmaster-Remailer und zusätzliche Remailer-Ketten
Bei der Verwendung von Mixmaster-Remailern ist es möglich, einen Remailer der Kette zufällig zu bestimmen. Dazu wird "RANDOM"aus der Remailerliste ausgewählt. Mixmaster sucht einen Remailer aus und platziert ihn an dieser Postition (Der erste Remailer einer Kette darf nicht "RANDOM" sein).
Beachte: Mixmaster verwendet die Statistik in MIXMASTE.HTM (im Mixmaster-Verzeichnis), um daraus einen zuverlässigen Remailer auszuwählen. Du solltest die Einstellungen MINREL (Minimale Zuverlässigkeit), MAXLAT (Maximale Verspätung), DISTANCE und Andere in der Datei mixmaste.con anpassen. Die Mixmaster-Anleitung behandelt das detaillierter.
Ein Vorteil bei der Verwendung zufälliger Remailer wird deutlich, wenn mehrteilige Mixmaster-Nachrichten versendet werden (Texte von mehr als 10KB Größe). Jeder Teil wird nämlich über eine andere Strecke geschickt, wenn du RANDOM-Remailer einträgst.
Wenn du Mixmaster 2.0.4 benutzt, gibt es noch eine weitere Funktion, die deine Nachrichten über verschiedene Remailer-Ketten lenkt. Die Zuverlässigkeit wird dadurch erhöht und der Empfänger erhält doch nur eine Ausführung der Nachricht.
Ausführung:
Wähle eine Kette von Mixmaster-Remailern, inklusive mindestens eines
RANDOM-Remailers.
Drücke ALT+n und trage die Anzahl der Ketten ein, zum Beispiel 3.
Nach dem Verarbeiten werden einige Ausgabedateien erzeugt. Sende jede einzelne separat an den ersten Remailer in der Kette.
Beachte: Wenn du einen zufällgen Remailer zum letzten der Kette bestimmt hast, muss Mixmaster für alle Ketten den gleichen End-Remailer verwenden. Der erste und der letzte Remailer sind für alle Ketten immer die gleichen und wenn einer von beiden nicht funktioniert, geht deine Nachricht verloren.
Mehr Remailer verketten
Solltest du deine Nachricht durch mehr als fünf Remailer senden wollen, oder wenn du Cypherpunk und Mixmaster Remailer vermischen willst, kannst du Potatos Ausgabedatei als Ursprungsdatei eintragen und weitere Remailer hinzufügen.
Wenn du ALT+q anstelle von ALT+r verwendest, produziert Potato eine Ausgabedatei und bereitet sie für das Versenden durch zusätzliche Remailer vor. Wähle deine Remailer, dann drücke erneut ALT+q. Wiederhole das, so oft du möchtest.
Wird ALT+q benutzt, werden die folgenden Funktionen deaktiviert:
Trotzdem kann die Datei in A1 einen anderen Namen als die Ausgabedatei haben, wenn du ALT+R drückst! Das bedeutet, dass du den Namen der Ausgabedatei ändern musst, bevor du ALT+R anwendest.
Beachte, dass diese Methode nicht verwendet werden kann, um mehr als die üblichen fünf Mixmaster Remailer zu verketten.
Diagnosemodus
Potato kann in den Diagnosemodus versetzt werden, indem die entsprechende Zeile in der INI editiert wird, oder dadurch, dass der "-diag " Schlater in der Kommandozeile verwendet wird.
Du kannst den Diagnosemodus auch mit ALT+g einschalten oder durch Drücken von ESC, wenn Potato gerade arbeitet (und die Ausgabedatei erzeugen will).
Der Diagnosemodus gibt dem Anwender Gelegenheit, jedes DOS-Kommando
einzeln abzuarbeiten. Auch Passphrases werden angezeigt.
Beachte, dass die Aufforderungen des Diagnosemodus erst erscheinen,
nachdem
ein Kommando ausgeführt worden ist!
Buchdateischablonen
Jede Buchdatei, die mit der Erweiterung ".tbk " abgelegt wird, wird eine Buchdateischablone. Wird Potato angewiesen, eine Buchdatei zu laden (Aus der Kommandozeile oder durch ALT+l), die betreffende Datei nicht gefunden, und wenn der angegebene Name keine Erweiterung hat, sucht Potato nach einer ".tbk "-Datei des gleichen Namens, danach nach einer Standard ".bk "-Buchdatei.
Um eine Schablone zu erstellen, sichere einfach eine Buchdatei mit der Erweiterung ".tbk"
Sicherst du eine Vorlage mit dem Namen "default.tbk ", wird Potato diese beim Programmstart eher laden als default.bk.
Wahrscheinlichkeitsabhängige Reply-Blöcke
Verwendest du den Nym Editor und willst du
Wahrscheinlichkeitsvariablen mit deinen Reply-Blöcken assoziieren,
kannst du sie in
Qa,
Qb, und
QC
bestimmen.
Zum Beispiel:
p=0.75 |
Erzeugung zufälliger Passphrases
Solltest du zufällige konventionelle Passphrases für deinen Nym-Account verwenden wollen, stelle den Cursor in ein Passphrase-Feld und drücke ALT+n. Damit wird ein zufälliger 24-Zeichen (radix-64) Passphrase generiert (22 Zeichen sind ausreichend um mit MD5 128 zufällige Bits für den IDEA-Schlüssel zu erzeugen. Mehr Zeichen würden für zufällige Passphrases keinerlei zusätzliche Sicherheit erbringen.
Der Nym Editor erzeugt die zufälligen Bits aus den Zeichen, die du
eingegeben hast, aus der Zeit zwischen deinen Tastaturanschlägen in
Millisekunden und der Anzahl der Millisekunden seit Mitternacht
(oder seit dem Systemstart). Solltest du die Meldung "
Need more
random input
" lesen, bewege den Cursor ein wenig herum, gib ein paar
Zeichen ein, oder halte einfach ALT+n gedrückt.
Die beste Methode ist, die Passphrases im Anschluss an alle anderen Eingaben zu
generieren.
DEC.INI aus dem Nym Editor aktualisieren
Der Nym Editor hat zwei Funktionen, um die Konfigurationsdatei dec.ini von Decrypt zu aktualisieren.
Zunächst exportiert ALT+o die Passphrases nach dec.ini. Alle Passphrases im Nym Editor-Bildschirm werden den "---block"-Abschnitten der DEC.INI hinzugefügt. Sollte es irgendwelche älteren Blöcke für den Account geben, wirst du gefragt, ob sie gelöscht werden sollen.
Die zweite Funktion, Alt+p, löscht die Block-Abschnitte für den Account. Du wirst bei jedem Block um Bestätigung gebeten.
Wenn du also die Passphrases eines Nym-Accounts aktualisieren willst, kannst du die NYM-Buchdatei laden und mit ALT+o die neuen Passphrases nach DEC.INI exportieren. Wenn der Reply-Block bestätigt worden ist und die früheren Passphrases daher nicht mehr benötigt werden, kannst du sie mit ALT+p entfernen.
Reply Blocks: Subjects, Newsgroups und tote Briefkästen
Der Nym Editor kennt mehrere Wege, einen Reply-Block an einem mail2news-Gateway enden zu lassen oder in der letzten Phase des Reply-Blockes zusätzliche Header einzubauen.
Diese zusätzlichen Header werden in die "To"-Felder des Nym-Editors eingetragen. Du kannst die Beispiele in die "To"-Liste der Pot.ini aufnehmen. Beachte aber, dass das "To"-Feld von Potato, im Gegensatz zum Nym-Editor, nicht alle diese Header unterstützt.
Im folgenden Beispiel wird ein Betreff-Header in einen Reply-Block eingebaut (Beachte, dass ein Subject-Header deine Anonymität beeinträchtigt).
MeineAdresse@xyz.net ##Subject: Dies ist eine Reply-Block-Nachricht. |
Im nächsten Beispiel bewirkt der Eintrag im "To"-Feld, dass der Reply-Block an einem Mail2News-Gateway endet:
mail2news@rmlr.com ##Subject: Nachricht ##Newsgroups: alt.test,de.test |
Beachte:
Beim Posten in eine Newsgroup wird ein Subject-Header benötigt.
Beim Auflisten mehrerer Newsgroups setze ein Komma zwischen die
Einzeleinträge. Verwende dabei keine Leerzeichen.
Der Nym-Editor fügt auch die Header "Anon-Post-To", "Post-To", "Null" und "Anon-To" ins "To"-Feld ein. Sie ersetzen den standardmäßigen Header "Request-Remailing-To", wie in den folgenden Beispielen:
Anon-Post-To: de.test ##Subject: Das ist eine Reply-Block Nachricht. |
Post-To: alt.test ##Subject: Das ist eine andere Reply-Block Nachricht. |
Null: nirgendwo@egal.net |
Anon-To: adresse@irgendwo.com |
Beachte:
::Mein-Remailer-Header: adresse@nichts.net ##Subject: Nachricht |
Beim Schreiben von Headern, stelle sicher, dass auf einen einfachen Doppelpunkt ein Leerzeichen folgt, wie in obigen Beispielen.
Das nächste Beispiel zeigt, wie eine Nachricht mit verschlüsseltem Subject an einen Mail2News-Gateway versandt wird:
mail2news@rmlr.com ::Encrypt-Subject: subject_passphrase ##Subject: Das zu verschlüsselnde Subject ##Newsgroups: de.test |
Beachte:
Remix
"Remix" ist eine Funktion der Cypherpunk-Remailer, die es zwei Remailern erlaubt, Nachrichten im Mixmaster-Format auszutauschen. Das verbessert die Sicherheit der Nachricht in diesem Stadium. Es gibt zwei Arten von Remix, passiv und aktiv. Sollte ein Remailer die Option "remix"unterstützen (R in den Statistiken), dann beherrscht er "Transparent Remix". Das bedeutet, dass keinerlei Kommando des Benutzers notwendig ist. Schon die Auswahl von Remix-Remailern in einer Kette aktiviert die Funktion. Dennoch gibt es kein Verfahren, um mit Sicherheit festzustellen, dass Remix stattgefunden hat.
Unterstützt ein Remailer "Remix2" (X in den Statistiken), dann akzeptiert der Remailer einen "Remix-To" Header. Damit wird der Remailer angewiesen, die Nachricht im Mixmaster-Format zu versenden. Kann er das nicht, geht die Nachricht verloren.
Um einen Header Remix-To; einzufügen, stelle ihn einfach einer Remailer-Adresse voran. Beachte aber, dass das nur in Nym-Büchern funktioniert. Sieh dir zum Beispiel die folgende Kette für einen Reply-Block an:
mix@squirrel.owl.de
Remix-To: remailer@privacy.nb.ca remailer@replay.com |
In diesem Beispiel unterstützt Squirrel Remix2, Privacy Remix und Replay bloß Mix. Die Nachricht sollte zwischen Squirrel und Privacy mit Sicherheit im Mixmaster-Format übermittelt werden. Außerdem sollte auch Replay eine Nachricht in diesem Format erhalten, weil Privacy Remix unterstützt. Allerdings unterstützt Privacy nicht Remix2, daher kann hier kein Remix-To Header eingebaut werden (Bitte gehe davon aus, dass sich die Funktionen, der hier genannten Remailer inzwischen geändert haben können)
Anstelle von Remix-To kann auch
Encrypt-To
verwendet werden. Remix wird dadurch abgeschaltet, die Nachricht wird statt
dessen mit PGP verschlüsselt ("repgp"), um zum nächsten
Remailer geschickt zu werden. Ein weiterer Header ist
Remail-To, der sowohl Remix, als auch Repgp ausschaltet. Die Nachricht wird zwischen den
Remailern dann nicht verschlüsselt. Um die Optionen eines Remailers zu
ermitteln, sende eine Nachricht direkt an die Remailer-Adresse und setze als
Subject "freedom-conf" ein.
(Die aktuellen Cypherpunk-Remailer, verwenden die Freedom-Software von Johannes
Kröger, Version 2.3 oder höher).
Remix-To, Encrypt-To und Remail-To können auch als Anweisungen in Nachrichtenbüchern verwendet werden. Meistens ist das nicht erforderlich, weil die Erzeugung von Mixmaster-Nachrichten recht einfach geht. Dennoch kann es Günde für Remix-To in einem Nachrichtenbuch geben:
Weitere Informationen über Remix sind (in englischer Sprache) in der "Knowledge Base" der Potato-Software Homepage zu finden.
Mehr Reply-Blöcke
Solltest du mehr als drei Reply-Blöcke mit einem Account verwenden wollen, lass den Nym Editor zweimal arbeiten und die Ausgabedatei jedes Durchganges in separaten Dateien sichern, wie nym.out und nym2.out.
Lade beide in den Texteditor und füge die Reply-Blöcke zu einer einzigen Nachricht zusammen.
Passphrases der geheimen Schlüssel
Du kannst die Passphrases für deine geheimen Nym-Schlüssel beim
Eintragen deiner Nym-Adressen in die From-Liste der INI gleich
anschließen. Auf diese Weise musst du sie nicht jedesmal, wenn eine
Nachricht versendet (unterzeichnet) wird eintippen.
Zum Beispiel:
nyma@nym.alias.net {Secret_Key_Passphrase_For_Nym_A} |
Hier noch ein paar Beispiele:
nymb@weasel.owl.de (MeineUser-ID) {MeinePassphrase} |
nymc@anon.efga.org Reply-To: DeinName@Mein.Net {Meine Andere Passphrase} |
nymd@nym.alias.net (Meine User-Id) Reply-To: MeineAdresse@Mein.Net {Passphrase} |
Beachte, dass runde und geschweifte Klammern NICHT austauschbar sind. Deine Passphrase darf Leerstellen enthalten.
Wenn du Passphrases mit deinen Nyms verbindest, ist es ratsam, wie unten beschrieben,"longphrase " entweder auf "yes" oder "extra"einzustellen.
Lange Passphrase
Potato kennt mehrere Methoden, um die Passphrases zu deinen geheimen Schlüsseln an PGP zu übergeben (wenn sie in deiner Nym-Liste stehen). Die einfachste und Standard-Methode ist
---longphrase=no |
Solltest du eine Warnung sehen, der DOS-Speicher nicht ausreicht, musst du entweder deine Pfadnamen und User-IDs verkürzen oder deinen Passphrase auf anderem Wege verarbeiten.
Wenn du folgendes einstellst:
---longphrase=yes |
---longphrase=extra |
Wiping
Der relevante Abschnitt der INI:
;Wenn Potato sensible Daten, wie gesicherte INI-Dateien oder
;temporäre Dateien mit Passphrases überschreiben/löschen muss, ;verwendet es dieses Kommando. Der Standard ist ;"---wipewith=pgp +v=0 -w". ;Du kannst auch zapfile verwenden (was schneller geht und ;vielleicht sicherer ist) oder andere Software. ---wipewith=pgp +v=0 -w. |
Überschreiben der gesicherten INI-Datei
;Die folgende Einstellung gilt nur, wenn Pot.ini gesichert wurde.
;Wenn du wpini auf no einstellst, wird die INI-Datei nicht gelöscht, ;nachdem sie gelesen wurde. Hauptsächlich kommt das zur Anwendung, ;wenn du sie in einem RAM-Laufwerk untergebracht hast und deine ;Passphrases nur einmal nach jedem Programmstart eingeben willst. ---wpini=yes |
Output File
Du kannst eine Standard Ausgabedatei festlegen, indem du sie zum ersten Eintrag in der "Output" -Liste der INI machst.
Workpath
Du kannst das Standard Arbeitsverzeichnis festlegen, indem du es zum ersten Eintrag in der "Workpath" -Liste der INI machst.
Arbeitsverzeichnis des Nym-Editors
Standardmäßig benutzt der Nym-Editor den Pfad, der in der POT.INI für das Arbeitsverzeichnis eingetragen wurde, um temporäre Dateien abzulegen. Zum Löschen wird entsprechend "del " verwendet. Diese Einstellungen können im folgenden Abschnitt der POT.INI angepasst werden:
; Arbeitsverzeichnis des Nym-Editors
; Wo soll der Nym-Editor temporäre Dateien ablegen? ---NymWork=c:\temp ; "Löschen-Kommando" des Nym-Editors ; Wie soll der Nym-Editor temporäre Dateien löschen? ---NymDel=zapfile /3 |
PGP Kommando (PGP Command)
Du kannst über das Kommando bestimmen, das Potato verwendet um PGP
zu starten. Normalerweise kann die Standardeinstellung übernommen
werden.
Übersetzung des relevanten Teiles der
POT.INI:
; Spezifiziere das PGP-Kommando hier. Der Standard ist
; ---pgp=pgp ; BEACHTE: +armorlines=0 ist ERFORDERLICH, ; es sei denn dies wurde bereits in der ; PGP-Konfigurationsdatei config.txt so festgelegt. ; In diesem Falle, trage "---pgp=pgp" ein ; Ein führendes Leerzeichen ist nicht erforderlich. ---pgp=pgp +armorlines=0 |
Es ist
sehr zu empfehlen,
armorlines=0
in config.txt einzustellen. Das erlaubt es dir, oben
---pgp=pgp |
Maximale Länge der Kommandozeile
Unter DOS darf die Kommandozeile nur 128 Zeichen (Potato aus: 123) lang sein. Dadurch werden alle DOS-Kommandos auf diese Länge beschränkt. Wenn du zum Beispiel lange Benutzer-IDs verwendest, kann diese Grenze überschritten werden und du wirst eine Fehlermeldung empfangen.
Einige DOS-Versionen, darunter 4DOS, unterstützen längere Kommandozeilen. Wenn deine Version von DOS dazuzählt, ändere die folgende Zeile in der POT.INI:
---CommandLine=256 |
So würde die Obergrenze auf 256 Zeichen heraufgesetzt. Potato benutzt diese Zahl, um Fehlermeldungen zu generieren, bevor ein Kommando ausgeführt wird. Sollte die Einstellung falsch sein, kann ein zu hoher Wert das Programm anhalten (Gib in diesem Falle "EXIT" ein, um die Arbeit wieder aufzunehmen).
Standard-Buchdatei
Potato und der NYM Editor verwenden standardmäßig die Buchdateien default.bk und default.nbk. Das kann durch das folgende INI-Kommando geändert werden:
---dbk=MeineBuchdatei |
Solltest du das Laden und Sichern der Standard-Buchdatei abstellen wollen, dann benutze das folgende Kommando:
---dbk= |
Jede Buchdatei, die in der Kommandozeile genannt wird, hat Priorität vor den Einstellungen der INI.
Editoren
Potato kann deinen Editor starten (ALT+e). Es wird die Datei in A1
laden (oder die Standardausgangsdatei pot.txt). Damit lässt sich
die Datei, die du versenden willst, auf einfachem Wege editieren.
Der Standard Editor ist Edit.com. Du kannst Einstellungen
vornehmen, indem du die folgende Zeile am Anfang der Pot.ini (Nach
"---ver") einfügst:
---edt=e4.exe |
Dadurch wird e4.exe als Standard Editor geladen.
Shell
Du kannst aus Potato heraus zum DOS-Modus wechseln (ALT+a). Command.Com ist der Standard (Um nach Potato zurückzukehren, gib "exit" ein). Du kannst Command.com mit dem folgenden Kommando gegen jede andere Shell austauschen:
---shl=az.exe |
Die To-Adresse in die Ausgabedatei einbauen
Wenn du folgendes festlegst:
---incaddr=yes |
Du kannst den To-Header auch mit ALT+i erzeugen.
UNIX Nachrichten Datei
Potato kann seine Ausgabedatei in eine UNIX Nachrichten Datei kopieren. Das UNIX Nachrichtendatei-Format ist mit einigen Emailprogrammen kompatibel, so wie Netscape Mail, Eudora und Agent.
Die Zeile
---unixform=standard |
Die Zeile
---unixfile= |
Schließlich werden mit lst=14 zusätzliche Header genannt, die im UNIX-Format verwendet werden sollen. Zumindest solltest du deine wirkliche From-Adresse angeben. Einige Remailer benötigen sie.
;UNIX Message Headers
---lst=14 From: Deine.Echte@Adresse ---end |
Zusätzlich, kannst du die Zeilen
---unixdef=append |
---unixdef=overwrite |
---unixdef=disable |
Um in Potato das UNIX-Nachrichtenformat einzuschalten, betätige ALT+u.
Weiter Informationen darüber, wie Potato in Emailprogramme integriert wird, stehen in englischer Sprache in MailApps.txt, wurden aber auch ins Deutsche übersetzt.
Net-Tamer
Einfügen der Zeile
---nettamer=yes |
Du kannst in der "output" -Liste der INI einen Standard-Namen und Standardpfad für die Ausgabedatei nennen (lst=7). Der erste Eintrag in der Liste wird als Standard angesehen. Für die Kompatibilität mit Net-Tamer, solltest du ferner folgendes angeben:
;Output
;Set this list to your preferences for the ;output file name and location. ---lst=7 c:\msgs\mail.xxx ---end |
Sequentielle Abarbeitung
Wenn du die Zeile
---sequence=yes |
Weitere Informationen und Programm-Updates gibt's von http://www.bigfoot.com/~potatoware
Grundsätzliche Informationen über Remailer findest du
zum Beispiel hier:
http://www.franken.de/privacy/
Nürnberg,
05. November 1998
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ommunikations
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etz
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