Frage 27: Ist DSA sicher?

DSA basiert auf der Schwierigkeit, den diskreten Logarithmus (siehe Frage 52) zu berechnen und realisiert die Algorithmen von Schnorr [Sch90] und ElGamal (siehe Frage 29) Der Algorithmus ist generell als sicher anzusehen, wenn die Schlüssellänge hinreichend ist. DSS wurde ursprünglisch von NIST mit festen 512 bit Schlüsseln vorgeschlagen. Nach heftiger Kritik, die sich speziell auf die langfristge Wirkung von Unterschriften bezog, hat NIST die Schlüssellänge auf 1024bit erhöht.

Die spezielle Ausprägung des diskreten Logarithmus Problems, die in DSA verwendet wird, ist die Berechnung des diskreten Logarithmus in bestimmten Untergruppen des endlichen Galoisfeldes GF(p) für eine Primzahl p. Dieses Problem wurde zuerst von Schnorr 1989 [Sch90] für die kryptographische Anwendung vorgeschlagen. Obwohl keine Angriffe gegen diese Form des diskreten Logarithmus Problemes bekannt geworden sind, können erst weitere Untersuchungen zu einem vollen Verständnis der Schwierigkeit dieses Problems führen.

Einige Forscher warnen vor der Existenz von "Hintertür"-Primzahlen in DSA, die ein Brechen des Schlüssels leicht ermöglichen. Diese "Hintertür"-Primzahlen sind verhältnismäßig selten, jedoch können sie leicht durch eine sorgfältige Schlüsselgenerierung vermieden werden [SB93].

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