CCC demonstriert Sicherheitsrisiken von Active-X |
Hacker aus dem Umfeld des Chaos Computer Club führten im ARD-Magazin
PlusMinus eindrucksvoll vor, wie Anwendern durch die Sicherheitsmängel von
Microsofts Active-X-Technologie finanzielle Schäden entstehen können. Auf
einem Server mit dem sinnigen Titel "Millionär in fünf Minuten"
installierten sie ein fatales Active-X-Control. Schaut sich ein Anwender
diese Seite mit dem Internet Explorer an und hat er die Homebanking-Software
Quicken auf seinem Rechner installiert, so startet das Control diese im
Hintergrund und fügt unbemerkt einen Geldtransaktionssatz in die
entsprechende Datei ein. Bei der nächsten Sammelüberweisung mit Quicken wird
das Konto des Anwenders dann um 20 DM erleichtert.
Der Chaos Computer Club weist darauf hin, daß es sich bei dem Zusammenspiel
von Internet Explorer und Quicken nicht um eine Sicherheitslücke handle.
Vielmehr preise Microsoft ähnliche Methoden in industrieller Implementation
als "Zahlungsverfahren" für das Internet an.
Anwender können sich vor diesem speziellen Active-X-Control schützen, indem
sie Quicken mit einem Paßwort schützen und PIN sowie TANs nicht auf ihrer
Platte abspeichern, sondern bei jeder einzelnen Transaktion eingeben. Doch
handelt es sich in diesem Fall nur um ein Beispiel. Andere Active-X-Controls
könnten beispielsweise die Zugangsdaten zu T-Online oder AOL ausspionieren.
Wer wirklich sicher sein möchte, muß die Ausführung von Active-X-Programmen
im Internet Explorer ausschalten. (ct/ad)
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