Netcops & Trolle

Jack Pott und Bernd Gramlich, ein Gedicht für zwei Personen

Netcops & Trolle

Troll

Verschwinde unter deinen Stein,
der Satz kann nur von Netcops sein.
Und hier noch ein paar Netcopphrasen,
die ihnen aus den Fingern rasen:

Du wirst es doch nicht wirklich wollen,
dass "kleine Busse zu dir rollen".

Denke d'ran, es könnte sein;
"die Leserschaft schränkts du dir ein".

Du hast es wieder mal verpennt:
"Die Shifttaste, die hat geklemmt."

"Don't feed the trolls",
er sprach's. Was soll's?

"Das dient der guten Lesbarkeit";
ansonsten wirst du merkbefreit.

Das ist jetzt überhaupt nicht billig:
"Haupsache ist, du bist lernwillig."

"End of discussion", heißt es meist,
wenn einer nicht mehr weiter weiß(t).

"Schwester Johanna- bitte sehr,
die Froschpillen, sie müssen her."

Und "fup2 dsnu" heißt es oft,
wenn man auf Unterstützung hofft;
Von anderen uns wohlbekannten,
Netcops und -sheriffs, selbsternannten.

Netcop

Ein Troll entspringt dem Unterholz
und fuchtelt mit den Händen stolz:
"Kommt Leute, hört mich kleinen Wicht.
Lauscht meinem neuesten Gedicht.
Den Netcops gilt wie stets mein Spott.
Ihr kennt mich ja, ich bin Jack Pott."

Noch während er genußvoll strahlt
und frech mit seinem Namen prahlt,
blickt er umher und merkt erstaunt:
Die sind ja alle gut gelaunt!
Viel schlimmer noch: sie nehmen mich
nicht ernst und lachen still bei sich

Was unser Troll vergessen hat
ist Hirneinschalten vor der Tat
Wo Dichter zahlreich diskutiern
wird schlechter Schüttelreim verliern
Jack Pott seufzt schwach: "Ich glaub, ich geh
Ich bin im falschen RfD!"

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