Layer 2 - Brigingtechnik

Technik

Brigdes arbeiten auf Layer 2. Sie nehmen die komplette Datenpakete entgegen und senden diese auf die an sie angeschlossenen Netze. Prinzipell sind also Brides nicht mehr als ein kleiner Rechner mit mehreren Netzkarten. Auf diese Weise umgehen sie die Begrenzungen der Konfigurationsregeln für Laufzeiten und Collisionen.

Bridges können automatisch lernen, an welchem Port welche Netzadressen auftauchen und so die Pakete richtig kanalisiern. So werden nicht Pakete nicht in Netzteile gesendet, die den Empfänger gar nicht kennen können. Die führt zu einer Entlastung der Netzteile.

Wenn eine Bridge Pakete auf Korrektheit, Zustelladresse prüfen soll und diese auch noch zwischenpuffern muß, um auf einen freien Sendeplatz im Zielnetz zu warten, kann es passieren, daß die Brigde überlastet wird und Pakete verliert. Deswegen gibt der Hersteller eine Bridge die Filterrate (Anzahl der Pakete, die pro Sekunde auf allen Ports der Bridge angenommen werden können) und die Transferrate (dito für die Pakete, die von einem Port zu einem anderen wandern können) an. Als Richtwert können bei Ethernet 14880pps pro Port angenommen werden. Eine Bridge, die mindestens genauso schnell, wie das Interface ist, wird wirespeed genannt.

Multiport-Bridges werden auch als Brigding-Hubs bezeichnet. Wirespeed Bridging-Hubs werden auch Switches genannt. Ältere Switches ereichten die wirespeed Eigenschaft nur, weil sie auf die Korrektheitsprüfung der Pakete und das Zwischenspeichern verzichteten. Statt dessen schaufelten sie das eingehende Paket sofort nach Auswertung der Zieladresse (die am Anfang steht) in das Zielnetzwerk. Dieses Verfahren heißt Cut-Through während der Normalbetrieb als Store & Forward bezeichnet wird.

Moderne Switches beherrschen beide Verfahren. Wenn sich beim Cut-Through Betrieb zu viele Fehler häufen, weil auch defekte Pakete oder Collisionen übertragen wurden, so schaltet der Switch in den Store & Forward Modus zurück.

Konfigurationsregeln

Die ab Layer 3 einsetzenden Protokolle haben Timeouts die durch alle Verzögerungen im Netzwerk nicht überschritten werden dürfen, so daß zwischen zwei beliebigen Stationen nicht mehr als sieben Bridges stehen dürfen.

Sind mehrere Bridges im Netzwerk im Einsatz, so können diese genau dann gegen die Topologie Regeln verstoßen, wenn sie die redundaten Verbindungen abschalten können. Im Fall von Ethernet ist das der Spanning-Tree Algorithmus, der in der Norm IEEE 802.1d definiert wurde.

Einige Bridges können eine Geschwindigkeitsanpassung an schnellere Netze für den Backbonebetrieb durchführen. Für diesen Backbone gibt es dann zwei Konfigurationen:

Normaler Backbone
Die Bridge verfügt über einen Backboneanschluß, der in die normalen Konfigurationsbedingungen mit einzurechnen ist.
Collapsed Backbone
Der Backbone ist im Switch fest eingebaut und in der Lage sämtliche Ports gleichzeitig unter Vollast zu switchen. Damit lassen sich reine Sterntopologien aufbauen. Dieser Collapsed backbone zählt i.d.R. nicht als eigenständiges Netzsegment.

Preise

Preislich bewegen sich Bridges um 50DM pro 10Mbps Port. Für 100Mbps sind ca. 300DM pro Port fällig und ca. 500DM pro Glasfaserport. SNMP kostet um die 1500DM.
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