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Münzverschmelzung |
Prinzip
Analog zur Münzteilung einer Münze werden bei der
Vereinigung zweier alter Münzen eine neue "geprägt", und die alten Münzen
invalidiert. Die Neuprägung umfaßt dabei die Addition der
Schuldverschreibungen zu einer neuen, die Keim der neuen Münze ist. Damit
ist auch klar, warum die Signatur der
Schuldverschreibung nicht mitverschlüsselt wird.
Interessant ist hierbei, daß die neue Münze aus
Schuldverschreibungen verschiedener Schuldner bestehen
kann.
Realisierung
Die alten, gültigen Münzen werden vom Eigentümer zu den
Schuldverschreibungen entschlüsselt und diese anhand Ihres Wertes zu neuen
Schuldverschreibungen zusammengefaßt. Werden Schuldverschreibungsstücke der
gleichen Schuldverschreibung zusammengefügt, so addieren sich diese zu einer
neuen Schuldverschreibung. Die Währung aller Teilstücke muß gleich sein.
Die neue erstellte Schuldverschreibung besteht entweder aus genau einem
Eintrag oder aus mehreren Schuldner. Schuldverschreibungen mehrerer
Schuldner werden zu einem durchgehenden String zusammengefaßt. Damit wird
die neue Münze "geprägt".
Der Eigentümer der alten Münzen trägt nun im ewigen
Logfile die alten Münzen, deren Schlüssel und die neue Münzen mit der
neuen Schuldverschreibung im Klartext ein. Signaturen werden nicht
eingetragen.
Damit sind die alten Münzen invalidiert und eine neue Münze mit einem neuen
Wert im Umlauf.
Motivation
Das Verschmelzen von Münzen ist bei Teilmünzen der gleichen
Schuldverschreibung immer sinnvoll. Jedoch kompliziert sich damit die Prüfung
einer Münze, da die Herkunftsteile einzeln zu verfolgen sind. Das Problem
ist jedoch nicht derartig schwerwiegend, wie das Problem der
"überquellenden" Brieftaschen. Eine Implementation des Systems in eine
Smartcard steht vor nahezu unlösbaren Problemen, wenn die Menge der zu
verwaltenden Schlüssel und Münzen den Kleinbeträgen nicht mehr angemessen
ist. Das Zusammenfügen spart Platz und sorgt für bessere Schlüsselübersicht.
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